Blackberry


Blackberry Motion, KeyOne

Alle Blackberry-Modelle im Überblick

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Die klassischen Blackberry-Tugenden Sicherheit und Zuverlässigkeit leben auch in den von Lizenznehmer TCL gefertigten Modellen Motion und KeyOne weiter. Wir stellen Ihnen diese und alle anderen Blackberry-Modelle vor.

Das Blackberry Motion ist das zweite von Blackberry Mobile/TCL als Lizenznehmer in Eigenregie gebaute Blackberry-Modell. Wollten die Chinesen mit dem KeyOne eher die klassische Blackberry-Klientel ansprechen, soll das Touchscreen-Modell Motion nun auch andere Nutzer locken. TCL wirbt dabei mit den Werten Sicherheit und Zuverlässigkeit, für die die kanadische Traditionsmarke BlackberryBlackberry steht, anders als bei DTEK50 und DTEK60 ist das Motion dabei nicht nur optisch weitgehend eigenständig. Alles zu Blackberry auf CIO.de

Mit dem BlackBerry Motion werden die Werte Sicherheit und Zuverlässigkeit unter TCL-Flagge weitergeführt.
Mit dem BlackBerry Motion werden die Werte Sicherheit und Zuverlässigkeit unter TCL-Flagge weitergeführt.
Foto: twitter.com/evleaks

Das Ergebnis ist ein etwas klobiges Android-Smartphone (Android 7.1, Update auf Oreo angekündigt) mit kantigem Alurahmen und dicken Rändern um das 5,5-Zoll-Display (1920 x 1080 Pixel) sowie einem physischen Home-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor und zwei beleuchteten Sensorflächen darunter. Dank der rutschfesten Kunststoff-Oberfläche auf der Rückseite liegt das optisch ansprechende und gut verarbeitete Smartphone relativ gut in der Hand - trotz der Dicke von über acht Millimetern und seines Gewichts von 167 Gramm.

Was die Technik angeht, verzichtete TCL beim Blackberry Motion auf Superlative wie Dual-Kamera oder AI-Chip. Neu sind dagegen Features, von denen der Anwender direkt profitiert, wie der Schutz vor Wasser, Staub und Schmutz nach IP67, eine Nano-Diamant-Beschichtung über dem Dragontrail-Glas oder ein riesiger, fest verbauter 4000-mAh-Akku, der bei normaler Nutzung bequem für zwei Tage ausreicht und innerhalb von zwei Stunden gelanden ist.

Die anderen Teile der Ausstattung ähneln der des KeyOne. So hat auch das Motion den Mittelklasse-Chipsatz Snapdragon 625 mit acht Prozessorkernen an Bord, statt 3 GB sind allerdings 4 GB RAM eingebaut. Der Speicherplatz beträgt 32 GB, kann allerdings über eine microSD-Karte erweitert werden. Das Motion teilt sich auch die 12MP-Kamera mit dem Tastatur-Modell KeyOne (und dem Google Pixel), richtig überzeugen kann diese aber nicht, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen zeigen sich Schwächen.

Eine Stärke der Blackberry-Geräte war schon immer Security und Software. Nachdem Blackberry seine Sammlung an Apps wie DTEK und Hub inzwischen auch für andere Android-Geräte bereitstellt, ist ein Teil dieser Vorteile beim Motion allerdings verwirkt. Neu hinzugekommen ist lediglich der Dateimanager Locker. Nach wie vor punkten die Blackberry-Geräte jedoch durch Features wie den gehärteten Linux-Kernel oder dem Hinzufügen von Sicherheitsschlüsseln in den Prozessor bei der Fertigung.

Außerdem garantiert TCL monatliche Sicherheits-Upgrades für das Betriebssystem (Android 7.x, Update auf 8.0 geplant) - mit ein Faktor, warum Google das Motion auf die Liste der von Google für den Unternehmenseinsatz empfohlenen Geräte (Android Enterprise Recommended) gesetzt hat. Unternehmenskunden sind auch die primäre Zielgruppe, denn für die aufgerufenen 469 Euro UVP lassen sich die meisten Privatanwender wohl schwer begeistern - Sicherheit hin oder her, andere Hersteller haben auch schöne Geräte. Im Business wiederum ist der Preis schon wieder eine Ansage, insbesondere im Hinblick auf Vergleichbares von Apple und Samsung.

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