Blackberry


"Wir sind ausgesprochen lebendig"

Blackberry schickt offenen Brief an Nutzer

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Blackberry hat einen offenen Brief an seine Kunden geschickt. Darin will der neue CEO einige Gerüchte rund um Blackberry ausräumen.
Mit Blackberry geht es weiter. Dem neuen CEO John S. Chen liegt viel daran, die Verkaufsgerüchte des Unternehmens vergessen zu machen.
Mit Blackberry geht es weiter. Dem neuen CEO John S. Chen liegt viel daran, die Verkaufsgerüchte des Unternehmens vergessen zu machen.
Foto: Research in Motion

Wer einen Blackberry-Server betreibt, der dürfte kürzlich eine etwas, nun ja, ungewöhnliche E-Mail des Herstellers erhalten haben. Der neue CEO John S. Chen (der den im November 2013 zurückgetretenen Thorsten Heins ablöst) wendet sich in einem offenen Brief an alle Nutzer und Kunden, die eine Server-Lizenz von BlackberryBlackberry geladen haben - und sei es nur zum Test. Alles zu Blackberry auf CIO.de

"Die Ankündigung, dass BlackBerry zum Verkauf steht, ist vom Tisch. Wir sind weiterhin da und werden es auch bleiben" heißt es in dem Schreiben gleich zu Beginn. Damit will der neue CEO den zahlreichen Übernahmegerüchten entgegentreten, die zuletzt die Runde gemacht haben. Unter anderem wurde spekuliert, ob das kanadische Unternehmen etwa an das Social Network FacebookFacebook oder den PC-Hersteller Lenovo geht. Diesen Gerüchten tritt Chen im Brief energisch entgegen: "Die Meldungen über ein Ende von BlackBerry sind schlicht und einfach aus der Luft gegriffen." Alles zu Facebook auf CIO.de

Zukunft im Multi-Device-Management

Die Zukunft sieht der neue CEO in den Unternehmen. Nach mehreren Schwenks hin in den Consumer-Markt (was Blackberry unter anderem einen eigenen Musikverkaufsdienst einbrachte) soll es künftig um das Verwalten mobiler Systeme und den Trend Bring your own Device gehen. Chen geht Mitbewerber in dem Schreiben direkt an: "Unsere Wettbewerber suggerieren gern, dass BES lediglich BlackBerry Geräte verwaltet und dass wir teurer als andere MDMs seien. Das ist falsch." Tatsächlich unterstützt der Blackberry Enterprise Server, kurz BES, seit seiner Neuauflage Anfang 2013 auch GoogleGoogle AndroidAndroid und AppleApple iOS. Alles zu Android auf CIO.de Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de

Schwerpunkt: Sicherheit bei BYOD

Blackberry hat sich seit langem das Thema Sicherheit auf die Fahnen geschrieben - kein Wunder, dass auch der offene Brief in diese Kerbe schlägt: "Wie bereits betont, sind wir weit mehr als ein Gerätehersteller. Deshalb unterstützt BES10 plattformübergreifendes MDM, verwaltet mobile Applikationen und ermöglicht Sicherheit auf höchstem Niveau." Anders als etwa Apple mit seinen Jailbreaks oder Android mit der immer wieder gefundenen MalwareMalware im App-Store blieb das Blackberry-System bislang relativ unverschont. Alles zu Malware auf CIO.de

Es bleibt abzuwarten, ob der Brief die Sorgen der Kunden und die Gerüchte um Blackberry begraben kann.

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