7 Praxis-Ratschläge

Checkliste für die IT-Beschaffung

Sebastian Paas ist Partner bei PwC Deutschland und leitet dort den Bereich Cloud & Digital. In seiner bald 25-jährigen Laufbahn als strategischer Consultant bei führenden Beratungsunternehmen hat der Experte für Digitalisierung bereits zahlreiche Transformationsprojekte begleitet. Zu seinen Kernkompetenzen gehören Cloud Computing, Künstliche Intelligenz und Automatisierung. 

Trotzdem sind häufig weder die IT-Beschaffung noch die Steuerungseinheiten in der CIO-Organisation selbst für diese Voraussetzungen gewappnet. Oft orientiert sich insbesondere die IT-Beschaffung vor allem an den Kosteneinsparungszielen und weniger an dem strategischen Wert für das Unternehmen, welcher durch die IT-Provider geschaffen wird.

Sieben Maßnahmen zur strategischen Ausrichtung der IT-Beschaffung.
Sieben Maßnahmen zur strategischen Ausrichtung der IT-Beschaffung.
Foto: KPMG

Im Folgenden werden sieben Maßnahmen aufgezeigt, um die IT-Beschaffung effektiver an den oben beschriebenen Rahmenbedingungen auszurichten.

1. Beschaffungsziele definieren

Klare IT-Beschaffungsziele festzulegen ist keine einfache Aufgabe. Oft gibt es weder eine klare Ableitung aus der CIO-Strategie noch eine klare Abgrenzung zu anderen IT-Beschaffungsvorgängen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine eindeutige und abgestimmte Zielsetzung die Qualität des gesamten IT-Beschaffungsprozesses erhöht.

2. Erwartungen managen

Es ist nicht ausreichend zu sagen, dass IT-Provider zum Beispiel "innovativ" sein sollen. Wichtig ist, die genaue Erwartungshaltung zu definieren und anschließend niederzuschreiben. Neben den Service Level Agreements ist klar festzulegen, was die Erwartungshaltung genau beinhaltet. Performance geht über die Service Level Agreements hinaus.

Häufig erwartet das Business die Auswahl einen IT-Providers, welcher eine verbesserte Performance liefert, die Kosten der Leistung senkt und gleichzeitig Risiken vermeidet. Diese meist unrealistische Erwartungshaltung muss von der CIO-Organisation gemanagt und mit den gesetzten Zielen (siehe oben) abgeglichen werden. Im Zweifelsfall hat sich bewährt, die Erwartungen mit den IT-Provider offen zu erörtern.

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