Salzsäure, Katze, Einparkpanne

10 skurrile Datenpannen von 2012

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Platz 7 – Einbruch mit Salzsäure: Nach dem Einbruch in ein Spa in Australien wollten einige besonders gründliche Einbrecher ihre Spuren unkenntlich machen. Sie verteilten deshalb einen Vorrat an Salzsäure auf dem Tresen und Fußboden und beschädigten dabei auch den Computer und das Kassenterminal. Dennoch konnte die Daten auf der Festplatte im Labor gerettet werden – auch wenn das Ding ungesund roch.

Ölbohrung mit Wasserschaden

Platz 6 – Einsatz auf Ölplattform: Wasserschäden sind eine der häufigsten Ursachen für Datenverluste bei Mobilgeräten. „Wenn allerdings ein iPad mit wichtigen Bohrungsdaten in Nigeria von einer Ölplattform ins Wasser fällt, ist das auch für Kroll Ontrack nicht alltäglich“, berichtet der Anbieter stolz. Trotz des eingedrungenen Salzwassers habe man alle Daten problemlos wiederherstellen können.

Platz 5 – iPad unter Rädern: Beim Warten auf den nächsten Stadtbus setzte ein Geschäftsmann seinen Rucksack auf dem Boden ab. Der Bus fuhr beim Rangieren darüber. Im Rucksack: Das iPad des Geschäftsmanns mit zahlreichen Daten. Der physische Schaden war erheblich, die Daten konnten gerettet werden.

Platz 4 – Rache beim Burger-Schmaus: In einem Fast-Food-Restaurant schmiedete ein entlassener Mitarbeiter seinen Racheplan – und handelte sogleich. Über das kostenlose Wi-Fi-Netzwerk des Restaurants loggte er sich mit seinem noch nicht gesperrten Zugang im Unternehmensnetzwerk ein und löschte alle Daten, derer er habhaft werden konnte.

Mehrere Terabyte an Daten konnten dennoch gerettet werden. Der Schuldige wurde überführt, als die Polizei Kassenbons und Zahlungsinformationen mit den Netzwerkinformationen und der Zeit der Löschattacke abglich.

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