Sicherheitsrisiko

Zeitbombe Windows XP

15.02.2013
Von Christof Kerkmann

Denn zunächst überprüfen die IT-Experten, ob alle Programme sich mit dem neuen System vertragen, dann ob die Hardware im Haus geeignet ist oder neue angeschafft werden muss. Und schließlich dauert es, die neue Plattform überall einzurichten. "Anders als bei Verbrauchern ist das nicht trivial", sagt Oppermann.

Für Microsoft hat das große Umrüsten einen positiven Nebeneffekt: Ein Schub für das neue Betriebssystem Windows 8 könnte nicht schaden.

Diese Neuerungen bietet Windows 8

Kachel-Design
Windows 8 sieht schon auf den ersten Blick anders aus: Microsoft übernimmt aus seinem mobilen Betriebssystem das Kachel-Design. Auf dem Desktop liegen nun rechteckige Flächen, in denen Nutzer zum Beispiel Programme sortieren können. Und in den sogenannten Live-Kacheln werden Inhalte in Echtzeit aktualisiert – ob der Wetterbericht aus dem Netz oder die Mitteilung über neu eingetroffene E-Mails. Die bekannte Taskleiste samt dem mit Windows 95 eingeführten Startknopf verschwindet dagegen.

Bedienung per Fingerzeig
Microsoft hat Windows 8 für die Nutzung per Touchscreen angepasst. Anwender können mit den Fingern navigieren, wenn ihr Rechner einen berührungsempfindlichen Bildschirm hat, aber auch klassisch mit Maus und Tastatur. Dass beides in einem Gerät vereint sein kann, zeigen etliche neue Modelle, die Tablet-Computer und Notebook in einem sind.

Ein eigener App Store
Apple lässt grüßen: Microsoft hat für sein neues System den „Windows Store“ eingerichtet. Über die Plattform können Entwickler Apps verbreiten, die für Touchscreens optimiert sind. Auch Spiele werden angeboten.

Cloud-Dienste
Schon beim Start wird es deutlich: Microsoft integriert seine Cloud-Angebote nahtlos in das neue Betriebssystem. Nutzer können sich künftig mit ihren Daten vom Online-Dienst Windows Live am Rechner einloggen. Damit haben sie direkten Zugriff beispielsweise auf den Online-Speicher Skydrive, außerdem lassen sich die persönlichen Einstellungen und der Browser-Verlauf zwischen verschiedenen Rechnern synchronisieren.

Vorinstallierter Virenscanner
Microsoft hat große Teile seines Software-Pakets Security Essentials in Windows 8 integriert. Der Wächter soll vor Viren und Trojanern schützen.

Neue Prozessoren
Mit Windows 8 unterstützt Microsoft erstmals nicht nur die traditionellen x86-Chips von Intel und AMD, die in PCs laufen: Erstmals läuft das Betriebssystem auch auf der ARM-Architektur. Diese kommt in Tablet-Computern zum Einsatz, etwa dem iPad, künftig aber auch im Surface, den Microsoft selbst auf den Markt bringt. So kann das Unternehmen in einem wichtigen Segment Fuß fassen.

(Quelle: Handelsblatt)

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