Studien zeigen Sicherheitstrends 2009

Die große Angst vor dem Datenverlust

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Die unverändert hohe Anzahl von Datenverlust-Vorfällen unterstreicht: Unternehmen brauchen Strategien und Technologien zur Verhinderung von Datenverlust. Der Schutz von Firmendaten wird vor dem Hintergrund von Übernahmen, Fusionen und Personalabbau noch wichtiger. Geistiges Eigentum muss geschützt werden.

Globale Wirtschaftskrise

Die globale Wirtschaftskrise bietet eine Grundlage für neue Angriffe auf vielen Ebenen. Dazu werden Phishing-Attacken rund um das Thema Banken gehören, aber auch andere betrügerische Aktivitäten wie beispielsweise E-Mails mit falschen finanziellen Versprechungen. Hinzu kommt die Bedrohung von innen: In seiner jährlichen Sicherheitsstudie prognostiziert der Netzwerkhersteller Cisco, dass fahrlässige oder verärgerte Mitarbeiter die Sicherheit im Unternehmen gefährden könnten. Nur eine enge Zusammenarbeit von IT, Personal- und Fachabteilungen kann diese Gefahr abfangen.

Ein wachsendes Problem ist laut Cisco auch der Datenverlust. Egal ob durch Fahrlässigkeit, Hacker oder eigene Mitarbeiter verursacht - Datenverlust kann ernste finanzielle Auswirkungen haben. Technologie, Aufklärung und klare Sicherheitsrichtlinien helfen dabei, Risiken einzuschränken. Eine weitere Gefahr ist die steigende Mobilität der Angestellten. Der Trend zum Home Office, zum Einsatz webbasierter Tools, zu mobilen Geräten und zum Cloud Computing wird sich 2009 fortsetzen und eine Herausforderung für die Sicherheitsteams in Unternehmen darstellen. Denn die Netzwerkgrenzen weiten sich immer weiter aus und machen das Netzwerk so anfälliger für Bedrohungen.

Das Unternehmen Websense sieht vor allem in der Ausbreitung von Cloud Computing eine Quelle für Gefahren. Dienste wie Amazon Web Services, Microsoft Azure oder GoGrid stellen Firmen Speicherkapazität oder Rechenleistung zur Verfügung. Sie bilden damit ein interessantes Ziel für Cyber-Kriminelle und Spam-Produzenten. Websense rechnet mit einem Anstieg der Cloud, beispielsweise durch das Versenden von Spam oder das Hosting von Schadcode.

Sicherheitsdienstleister Scansafe stellt für 2009 folgende These auf: "Generell gilt, dass die Anwender diesen Gefahren (aus dem Netz) noch mehr als bisher ausgesetzt sind, allerdings auch zunehmend Gegenmaßnahmen ergriffen werden."

Zur Startseite