Deloitte: Jedes dritte Unternehmen kürzt bei der Sicherheit

Trotz Bedenken weniger Geld für IT-Security

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Medien- und Telekommunikationsfirmen sparen bei der Sicherheit. Gleichzeitig wächst das Gefühl interner Bedrohung. Nicht einmal jeder vierte sieht sich ausreichend gewappnet.
Einschätzung der IT-Sicherheitsausgaben.
Einschätzung der IT-Sicherheitsausgaben.

Es ist paradox: Entscheider haben Angst vor Sicherheitslücken von Web 2.0-Technologien. Außerdem fühlen sie sich Compliance-Vorgaben nicht gewachsen. Trotzdem sparen sie bei der SecuritySecurity. So lautet das Fazit der Studie "Losing ground - 2009 TMT global security survey". Für diese hat der Berater Deloitte weltweit 200 Unternehmen aus den Sparten Technologie, MedienMedien und Telekommunikation zu ihrer Sicherheit befragt. Alles zu Security auf CIO.de Top-Firmen der Branche Medien

Die Analysten bringen den Griff nach dem Rotstift mit der Wirtschaftskrise in Verbindung. Laut ihren Daten sinken die Gesamtinvestitionen in Sicherheit parallel zum Wirtschaftsabschwung. Fast jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) hat in den vergangenen zwölf Monaten das Budget verringert.

Dabei fasst die Studie physische und digitale Sicherheit zusammen. Das hat seinen Grund: Deloitte hält die Trennung der Bereiche für überholt. Schließlich basierten Vermögenswerte immer stärker auf Informationen und seien somit virtuell, schreiben die Autoren. Eine ihrer Fragen bezog sich daher auf den Stand der Konvergenz dieser Bereiche. Ergebnis: Vier von zehn Entscheidern unternehmen bisher wenig oder nichts für die Integration physischer und logischer Sicherheit.

Was allein die IT-Sicherheit betrifft, stehen die Dinge jetzt schlechter als in einer vergleichbaren Umfrage aus dem Vorjahr. 27 Prozent der Befragten geben an, das bereitgestellte Budget falle hinter die Anforderungen zurück. 2008 sagten das nur 15 Prozent.

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