Gartner-Prognose 2015

3 Gründe für mehr Server-Verkäufe

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
IT-Entscheider werden für Mega-Rechenzentren, Virtualisierung und Energie-effiziente Rechner neue Server brauchen. Das behauptet zumindest Gartner.

Der weltweite Server-Markt ist keine Goldgrube. Das Segment gilt als reif, die Margen sind klein. So sieht es der der US-Marktforscher Gartner. Die Analysten identifizieren jedoch drei Ansatzpunkte für Wachstum bis 2015.

Das Volumen des Server-Marktes für das vergangene Jahr beziffert Gartner auf knapp 53 Milliarden Euro. Die Branche habe unter der Wirtschaftskrise gelitten, so die Analysten. Als Chancen für neue Impulse nennt Principal Research Analystin Kiyomi Yamada folgende Bereiche:

1. Hyperscale Data Centres: Beispiele für Mega-Rechenzentren bieten Firmen wie Google, Amazon und Facebook. Nach Schätzung von Yamada werden derzeit etwa elf Prozent aller verkauften Standard-Server für Hyperscale-Rechenzentren verwendet. Schon 2015 werden es 17 Prozent sein, so die Gartner-Prognose. Allerdings: mit großen Margen ist auch in diesem Segment nicht zu rechnen, so die Analystin.

2. Gehostete virtuelle Desktops: Der Trend zu gehosteten virtuellen Desktops (Hosted Virtual Desktop Workloads) kurbelt den Bedarf an Servern an. Als Treiber sieht Yamada beispielsweise die wachsende Tablet-Nutzung. Die Analystin hat ausgerechnet, dass HVD-Workloads bis 2015 rund 17 Prozent der Server aller Workloads in virtualisierten Umgebungen stellen werden. Sie erwartet einen heftigen Wettbewerb in diesem Bereich.

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