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2 neue Konkurrenten für VMware

22.08.2011
Von Hartmut  Wiehr
Lange trat nur die Xen-Plattform gegen VMware an. Jetzt gibt es mit der Open Virtualization Alliance um KVM und mit OpenStack zwei neue Open-Source-Ansätze.

Xen ist in der Open-Source-Variante etwas die Luft ausgegangen, nachdem Citrix XenServer übernommen und kommerzialisiert hatte. Überhaupt hat sich das Angebot im Markt mehr auf die drei großen Produktreihen von VMware, Citrix und MicrosoftMicrosoft verlagert. Doch mit der Unterstützung für KVM (Kernel-based Virtual Machine von Red Hat) durch die Open Virtualization Alliance und mit OpenStack, einer offenen Plattform für virtualisierte Cloud-Racks oder "Infrastructure as a Service" (IaaS), hat sich eine neue Situation ergeben. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Das Start-up RackSpace spielt eine führende Rolle bei der OpenStack-Plattform. Deshalb wird es fast von allen Server-Herstellern kräftig umworben.
Das Start-up RackSpace spielt eine führende Rolle bei der OpenStack-Plattform. Deshalb wird es fast von allen Server-Herstellern kräftig umworben.
Foto: RackSpace

Die erweiterte Angebotspalette kommt vielen Anwendern gelegen, besonders im VMware-Umfeld, weil ihnen die Lizenzbestimmungen des Marktführers zu schaffen machen. Selbst bei VMware, wo die Preisgestaltung so überschaubar zu sein scheint wie bei Microsoft, sehen viele Unternehmen die Gefahr, sich auf Dauer in eine neue Lock-in-Situation zu begeben. Häufig werden deshalb alle drei Virtualisierungsvarianten nebeneinander eingesetzt.

Man will sich so selber etwas offener ausrichten, allerdings um den Preis, dass man spezielles Know-how bei gleich drei Hypervisoren parat haben muss. Das bedeutet eine stärkere Beanspruchung der IT-Mannschaft, die Einstellung weiterer Mitarbeiter oder das Hinzuziehen teurer externer Berater. Auf jeden Fall dient das klassische Lock-in bei Mainframe oder Unix-Umgebungen als abschreckendes Beispiel.

Amazon EC2 praktisch Standard für IaaS

Mit dem Cloud-Hype ist nun von der Open-Source-Seite aus Bewegung in die Virtualisierungs- und Hosting-Szene gekommen. Wohl nur wenige der großen Unternehmen werden den Weg in Public-Cloud-Szenarios gehen, weil sie mehr auf die Kontrolle ihrer eigenen IT im Haus setzen. Doch eine temporäre Auslagerung von IT-Ressourcen nach dem Service- oder On-Demand-Modell von Cloud ComputingCloud Computing ist durchaus attraktiv für kleine und mittlere Unternehmen. Das alles überragende Beispiel kommt derzeit von Amazons EC2 (Elastic Compute Cloud), das vielfach benützt wird. EC2 ist praktisch schon zu einem Defacto-Standard in Sachen IaaS geworden. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

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