Möglicher Wechsel auf x86-Basis

HP: Unklare Strategie für Itanium

26.11.2012
Von Hartmut  Wiehr

Von CIO.de im Interview auf die klaren Worte von Farrand angesprochen, tat der HP-Sprecher in London zunächst so, als wüsste er von dessen Aussagen nichts. Erst als wir insistierten, meinte Mark Payne, Vice President Business Critical Systems (BCS) EMEA, man hätte seinen Kollegen falsch zitiert und die andere Seite seines Statements weggelassen: Seine Worte seien „aus dem Zusammenhang gerissen“ worden. (Wer sich selbst überzeugen will: Den O-Ton von Farrand gibt es hier.)

Wiederholte Aussage, man wolle Kunden "die Wahl lassen"

Schon heute taugen Xeon- und Itanium-Prozessoren beide gleichermaßen für business-kritische Anwendungen.
Schon heute taugen Xeon- und Itanium-Prozessoren beide gleichermaßen für business-kritische Anwendungen.
Foto: Intel

Paynes Reaktion bestätigt allerdings nur den Eindruck, den die Londoner PR-Show hinterließ: HP verschanzt sich derzeit in Sachen Itanium hinter der endlos wiederholten Aussage, man wolle den Kunden "die Wahl lassen“. Im Klartext: Man befürchtet das vorzeitige Abspringen von Unternehmen, sobald sie für ihre geschäftskritischen Anwendungen eine langfristige Alternative auf x86-Basis sehen.

Vielleicht sollte HP statt des Versteckspiels die Katze aus dem Sack lassen und die Kunden offen darüber informieren, wie weit die Transformationsüberlegungen von Itanium zu x86 schon sind.

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