Sicherheit fällt unter den Tisch

Virtualisierung überfordert IT

15.02.2013
Von Hartmut  Wiehr
SharePoint und Exchange Server werden nur zum Teil virtualisiert. Ressourcenprobleme und mangelnde Sicherheit sind dafür verantwortlich.
SharePoint und Exchange Server werden nur zum Teil virtualisiert. Ressourcenprobleme und mangelnde Sicherheit sind dafür verantwortlich.
Foto: Varonis

Varonis: "Nur über einen Audit-Mechanismus lässt sich feststellen, ob und von wem eine Berechtigung geändert wurde." Nur dann wisse man Bescheid, ob vertrauliche Daten trotz Berechtigungsverfahren gefährdet seien.

Die Thematik erhält auch dadurch Brisanz, weil man inzwischen von einer recht großen Verbreitung von VirtualisierungVirtualisierung in den Unternehmen ausgehen muss. Die Analysten von Gartner sind der Ansicht, dass bereits mehr als 50 Millionen virtuelle Maschinen (VMs) auf Servern installiert wurden (Gartner, Reconsidering Heterogenous x86 Server Virtualization, 2012). Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

Varonis konkretisiert diese Zahl: Fast alle Befragten (87 Prozent) würden virtuelle Anwendungsserver verwenden. Als Gründe werden genannt: raschere Bereitstellung (76 Prozent) von neuen Applikationen und Notfallwiederherstellung (74 Prozent) durch vMotion und andere Tools.

Geschäftskritische Server werden weniger virtualisiert

Diejenigen, die keine virtuellen Server einsetzen, geben laut Gartner als Hauptgründe dafür zu geringen Speicherplatz (37 Prozent) und keine ausreichende CPU-Performance (30?Prozent) an. 20 Prozent sehen laut dieser Quelle noch nicht genügend Vorteile von virtuellen Umgebungen.

Varonis hat auch die Anwendungsfälle von Virtualisierung untersucht. Demnach werden VMs hauptsächlich bei File Servern, SharePoint, Exchange und Application Servern eingesetzt. Man sieht darin eine Bestätigung der schon von Analysten geäußerten Ansicht, dass zunächst die "einfacheren" Anwendungsfälle virtualisiert werden, bevor man sich an die geschäftskritischen Bereiche heranwagt.

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