Information Management-Strategie für Big Data

Welche 8 Punkte ein IM-System erfüllen muss

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

3. Indexierung: Durch eine effektive Indizierung entsteht ein schlanker Datenbestand, der sich schnell durchsuchen lässt, gleichzeitig werden IT-Ressourcen geschont. Ein Index stellt eine Referenz für alle Datenelemente bereit, die auf die Originaldaten und -dokumente im primären Storage-System verweist.

Die passende Storage-Strategie umsetzen

Unternehmen müssen eine Vielzahl unterschiedlichster Datentypen effektiv verwalten und für das Business nutzen können.
Unternehmen müssen eine Vielzahl unterschiedlichster Datentypen effektiv verwalten und für das Business nutzen können.
Foto: kentoh - Fotolia.com

4. Sicherheit: Geschäftsdaten sind intellektuelles Eigentum einer Firma und somit gegen Missbrauch und Diebstahl abzusichern. IM-Systeme müssen deshalb sowohl die Rollen von Beschäftigten als auch von Kunden und Partnern bewältigen und zugleich Informationen sicher verwalten können, um Datenlecks zu vermeiden. Wenn möglich sollten Such- und Dokumenten-Indices immer verschlüsselt werden.

5. Datenmanagement und Archivierung: Die langfristige Speicherung werthaltiger Daten ist ein Kernbereich in jeder IM-Strategie. Mit einem Storage-Tiering lassen sich die Speicherprozesse optimieren und Daten auf Speichersysteme verschiedener Geschwindigkeitsklassen verteilen und gemäß ihrem Wert und ihrer Lesefrequenz auf dem jeweils geeigneten Speichermedium bereitstellen. An der Spitze der Pyramide stehen der Cache sowie Solid State Disks (SSD), ganz unten Disk- oder Bandarchive. Auf diese Weise können auch Governance-, Risk- und Compliance-(GRC)-Anforderungen erfüllt werden.

6. Verfügbarkeit, Business Continuity und Disaster Recovery: Diese drei miteinander verketteten Begriffe dürfen laut Quocirca nicht durcheinandergebracht werden. Die Datenverfügbarkeit ist ein kritischer Faktor, denn ohne Informationen können keine Entscheidungen getroffen oder ERP-Transaktionen durchgeführt werden.

Die Voraussetzung für eine hohe Verfügbarkeit ist ein Business-Continuity-Plan. Dieser soll gewährleisten, dass Endanwender unterbrechungsfrei weiterarbeiten können, selbst wenn eine Systemkomponente wie ein Disklaufwerk oder die Stromversorgung oder komplettes System wie ein Server oder eine Storage-Lösung ausfallen. Sind Rechenzentren redundant ausgelegt und räumlich voneinander getrennt, lassen sich Daten und Systeme aus den Produktivsystemen regelmäßig 1:1 in ein Backup-System im zweiten RechenzentrumRechenzentrum spiegeln. Bei Bedarf wird dann sofort auf das Ersatzsystem umgeschaltet und mit diesem weitergearbeitet. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

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