Studie über wichtige IT-Projekte

Cloud spielt keine Rolle

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Für weitere Umstrukturierungen als Mittel zur Modernisierung plädiert nur eine Minderheit. Verstärktes Outsourcing zum Beispiel von IT-Dienstleistungen bewerten 75 Prozent der Befragten als ungeeignet. Die Privatisierung öffentlichen Eigentums lehnen 80 Prozent ab; in neun Prozent der Einrichtungen gibt es dazu Pläne. Eine Ausweitung von Öffentlich-Privaten-Partnerschaften erfolgt in 15 Prozent der Einrichtungen und ist bei weiteren 18 Prozent geplant. Die verbleibenden 67 Prozent lehnen es jedoch ab.

Interadministrative Kooperationen werden als geeignet angesehen, sie erfolgt bereits bei 33 Prozent der Befragten, 51 Prozent planen sie. Verstärkte Zusammenarbeit mit Unternehmen gibt es jedoch weniger: 24 Prozent haben solche Aktivitäten, 29 Prozent planen diese. 47 Prozent halten die Zusammenarbeit mit Unternehmen für nicht geeignet im Hinblick auf die Verwaltungsmodernisierung.

Gut geeignet: Doppik-Einführung

Die Einführung der doppelten Buchführung halten 79 Prozent für geeignet, die erweitere Kameralistik kommt nur auf 43 Prozent an Zustimmung. Die doppelte Buchführung wurde bereits in 61 Prozent der Einrichtungen eingeführt, die erweitere Kameralistik bei 18 Prozent. Die Einführung der doppelten Buchführung planen 25 Prozent, die der erweiterten Kameralistik 13 Prozent.

Eine regelmäßige Aufgabenkritik, eine Überprüfung, ob Aufgaben notwendigerweise von der Verwaltung selbst oder auch von anderen erledigt werden könnten, halten 95 Prozent der Befragten für einen geeigneten Ansatz. Bei 56 Prozent ist die Umsetzung bereits erfolgt, bei 30 Prozent befindet sie sich in der Planung.

96 Prozent der Befragten halten die weitere Digitalisierung von Verwaltungsprozessen für ein geeignetes Mittel zur Modernisierung der Verwaltung. 68 Prozent der Einrichtungen planen noch die weitere Digitalisierung von Prozessen. 34 Prozent der Befragten halten die Auslagerung von Bereichen, die nicht zum Kerngeschäft der Verwaltung gehören, für sinnvoll. Nur fünf Prozent haben diesen Schritt bereits getan. Bei zwölf Prozent gibt es entsprechende Planungen. Die verstärkte Beteiligung von Bürgern halten 80 Prozent der Befragten für sinnvoll, eine stärkere Beteiligung wurde bereits bei 30 Prozent der Einrichtungen umgesetzt und ist bei weiteren 38 Prozent geplant.

Quelle: CIO.de

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