Public IT


Groupware von Kolab

München macht weiter in Open Source

Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Nachdem die Stadt München die meisten ihrer Arbeitsplatzrechner von Windows NT auf die eigene Linux-Distribution LiMux umgestellt hat, wird jetzt auch eine quelloffene Groupware eingeführt.

Die entsprechende Ausschreibung für das Projekt MigMak (so wird die Migration von Mail und Kalender abgekürzt) hat jetzt die Schweizer Firma Kolab Systems für sich entschieden, wie diese gestern stolz verkündete. Die Groupware von Kolab wurde ursprünglich für das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickelt.

Alle 14.800 LiMux-Arbeitsplätze und auch die wenigen verbliebenen Windows-Rechner werden künftig den auf KDE Kontact basierenden Desktop-Client sowie den auf Roundcube basierenden Web-Client von Kolab Enterprise 13 verwenden. Kolab Enterprise 13 wurde im vergangenen Dezember zunächst nur für Red Hat Enterprise Linux (RHEL) angekündigt, weitere Plattformen sollen folgen. Enterprise 13 basiert auf der Community-Edition Kolab.org 3.1 und ist vollständig Open SourceOpen Source, aber mit kostenpflichtigem Enterprise-Support. Alles zu Open Source auf CIO.de

Die Groupware-Lösung wurde nach Angaben des Anbieters von Grund auf auf Sicherheit ausgelegt, um Industrie- und Geheimdienstspionage zu verhindern. Die Implementierung bei der Münchner Stadtverwaltung übernimmt der IT-Generalunternehmer ESG. Kolab entwickelt ein speziell angepasstes Trainingsprogramm. Die Stadt München hat für die Migration laut Ausschreibung ein Jahr eingeplant und will noch vor Ende 2014 damit durch sein.

Zur Startseite