Projekt von Telekom, Apple und Cisco

Praxistest mit iPad und Co.

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Eine positive Zwischenbilanz zog die Universität Kassel für das Projekt "Mobiles Lernen". Studenten sind mit 200 iPads und anderen Tablet-PSs für interaktive Vorlesungen ausgestattet.

Studenten rufen E-Books ab, lösen in einer laufenden Vorlesung Kurzaufgaben des Professors und geben während der Veranstaltung durch elektronische Umfragen Rückmeldungen: Das gibt es seit Anfang dieses Semesters an der Universität Kassel beim Projekt „Mobiles Lernen". CIO.de berichtete bereits über den Start des Projekts in dem Artikel "Kostenlose iPads für Studenten".

Der Vizepräsident und CIO der Hochschule, Professor Alexander Roßnagel, zog jetzt ein positives Zwischenfazit: „Inhalte und Formen der Lernmaterialien konnten ausgeweitet werden, dabei wurden besonders Videos als hilfreich eingeordnet, aber auch andere Selbstlernmaterialien positiv bewertet", sagte er. Mit IT zu lernen und zu lehren, mache allen Beteiligten in den Großveranstaltungen einfach mehr Spaß, hieß es beim Zwischenfazit der Universität. Rechts- und Gesellschaftswissenschaftler lesen nun häufiger außerhalb der Vorlesung juristische und politologische Texte oder schlagen Informationen nach.

Das Studium macht jetzt mehr Spaß, sagt der Wissenschaftliche Mitarbeiter René Wegener.
Das Studium macht jetzt mehr Spaß, sagt der Wissenschaftliche Mitarbeiter René Wegener.
Foto: René Wegener

Der Einsatz der mobilen Geräte mache das Studium insgesamt spannender und interessanter, berichtet der Wissenschaftliche Mitarbeiter René Wegener im Gespräch mit CIO.de. „Die gefühlte Interaktivität gefällt den Studierenden." In den Vorlesungen komme es jetzt öfter zu Abstimmungen über einzelne Fragen, einige Studenten schreiben auch eigene Blogs über ihr Studium", sagte Wegener. Natürlich würden die Geräte auch zwischen den Univeranstaltungen zur Entspannung und zum Surfen genutzt.

Fast überall auf dem Campus der Uni Kassel ist es jetzt möglich, nach Literatur zu suchen, Datenbanken abzurufen, sich versäumte oder gerade übertragene Vorlesungen anzuschauen, sich zu den Räumen von Lehrveranstaltungen führen zu lassen oder einfach befreundete Studenten zu finden.

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