Neue Serverkühlung

Rechenzentrum - 70 Prozent weniger Energie

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Die Stadt Marburg reduzierte ihren Energieverbrauch im RZ drastisch. Eine Adsorptionskältemaschine und ein Blockheizkraftwerk machen es möglich.
Eine moderne Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungs-Anlage (KWKK) schützt die Server gegen Überhitzung.
Eine moderne Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungs-Anlage (KWKK) schützt die Server gegen Überhitzung.
Foto: Invensor

Der Austausch veralteter gegen moderne Technik lohnt sich doppelt, da Investitionen in wirtschaftliche und umweltfreundliche Technologien sich aufgrund deutlich niedrigerer Energiekosten schnell amortisieren und darüber hinaus staatlich gefördert werden.

Ein Beispiel, wie sich eine kommunale Investition zu einem Sparmodell entwickeln kann, liefert aktuell die hessische Universitätsstadt Marburg. Dort hatte der Magistrat der Stadt entschieden, die zentralen EDV-Server mit einer modernen Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungs-Anlage (KWKK) gegen Überhitzung zu schützen.

Das neue System, das nun schon seit Anfang September 2011 rund um die Uhr den Kälte- und Strombedarf der EDV-Server deckt, besteht aus einer Adsorptionskältemaschine des Berliner Spezialisten „Invensor" und einem Blockheizkraftwerk des Schweinfurter Herstellers „Senertec".

Der Spareffekt resultiert nach Angaben von Invensor aus der hohen Energieeffizienz der KWKK-Anlage. Die Technik der Berliner wurde bereits 2009 mit dem Kältepreis des Bundesumweltministeriums prämiert und erhielt 2010 den Intersolar Award.

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