Retail IT


Ehemaliger DHL-CIO

So erschließen sich Händler einen neuen Markt

27.12.2012
Von Ralf Weißbeck

Fazit

"Heute bestellt, heute geliefert", bietet Amazon auch in Deutschland über den sogenannten "Evening Express" gegen Aufpreis an. Allerdings ist dieser Service auf bestimmte Postleitzahlengebiete und spezielle Produkte beschränkt. Die logistischen Herausforderungen für Produktgruppen wie Elektronikartikel oder Bücher sind regional also schon heute bewältigt. Es ist somit nicht mehr die Frage, ob Same Day Delivery auch im Lebensmittelbereich kommt, sondern wann es sich durchsetzen wird und wer die Keyplayer sein werden. Auch wenn der Online-Lebensmittelhandel nach der Studie von A.T. Kerney derzeit nur rund 0,2 Prozent des Lebensmittelumsatzes entspricht, sieht die Studie große Potenziale und eine mögliche Steigerung in den nächsten drei bis fünf Jahren auf 1,5 Prozent im Jahr 2016 (rund 1,9 Milliarden Euro).

Mit dem Online-Lebensmittelhandel werden sich dann die Business-Modelle des Handels insgesamt wandeln - schneller, als sie es heute schon tun. Retailer werden sich auf eine digitale Revolution einstellen müssen, in der die IT immer mehr Bedeutung bekommt. Auch wenn in Zukunft die "stationäre" Welt mit dem Einkauf im Shop weiterexistieren wird, das Geschäft in der virtuellen Welt wächst. Händler im Lebensmittelbereich sollten sich besser nicht darauf verlassen, dass ihnen das Schicksal der stationären Schuhläden erspart bleibt.

LEP - CIOs schreiben für CIOs

Ralf Weißbeck ist nur noch bis Ende des Jahres bei DHL und somit "in transition". Er nutzt diese Phase, um im Rahmen des Leadership Excellence Program (LEP) seine Erfahrungen aufzuschreiben. LEP sieht explizit vor, dass CIOs Veröffentlichungsraum und Lektorat gestellt bekommen. Weitere Infos zu LEP, auch zum anstehenden Auslandsmodul in Indien: www.leadership-excellence-program.de

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