Retail IT


Trends im Online-Handel

Bitkom: Tablet wird zur Einkaufsflunder

11.01.2013
Von Hartmut  Wiehr

Der Bitkom hat ferner ermittelt, dass die beliebtesten Produkte nach wie vor MedienMedien (Bücher, CDs, DVDs) sind. Erst danach kommen Kleidung, Elektrogeräte sowie Dienstleistungen rund ums Reisen. Als aufstrebende Produktgruppen gelten Möbel, Drogerieartikel, Heimwerkerbedarf und Lebensmittel. Selbst Autos oder komplexe Versicherungsverträge würden inzwischen online gekauft. Bitkom-Präsident Dieter Kempf meint dazu: "Die Verbraucher kaufen häufiger und zunehmend teure oder erklärungsbedürftige Produkte im Internet." Top-Firmen der Branche Medien

Konkurrenz für den Laden vor Ort verschärft sich

Das Internet verbindet Online-Handel und stationären HandelHandel, ist man beim Bitkom überzeugt. Neun von zehn Verbrauchern (87 Prozent) informierten sich zunächst im Internet und kauften dann im Geschäft ein. Gleichzeitig informieren sich demnach 71 Prozent im Geschäft, kaufen dann aber online ein. Top-Firmen der Branche Handel

Bei der Suche nach Informationen im Internet stehen laut Befragung Preisvergleichsseiten an der Spitze, die von 58 Prozent der Internet-Nutzer besucht werden. 51 Prozent informieren sich auf den Web-Seiten der Anbieter und 35 Prozent in Foren oder Blogs. Verstärkt werde die Verbindung von Off- und Online-Shopping durch das mobile Internet. Der Bitkom berichtet: "42 Prozent der Besitzer von Smartphones oder TabletsTablets vergleichen mit dem mobilen Gerät im Geschäft die Preise für ein Produkt und 32 Prozent informieren sich vor Ort über die Eigenschaften eines Produkts." Alles zu Tablets auf CIO.de

Bezahlte Dienstleistungen im Internet wachsen deutlich an. Die Umsonst-Mentalität nimmt ab - wenn der Internet-Nutzer überzeugt ist.
Bezahlte Dienstleistungen im Internet wachsen deutlich an. Die Umsonst-Mentalität nimmt ab - wenn der Internet-Nutzer überzeugt ist.
Foto: Bitkom

"Die bereits hohe Preistransparenz verstärkt sich durch das mobile Internet noch einmal", bekräftigt Kempf. Stationäre Einzelhändler sollten daher die Chancen des Internets nutzen. Kempf führt aus: "Insbesondere die sozialen Medien bieten kleineren Händlern gute Möglichkeiten, ohne großen Aufwand lokal und überregional auf sich aufmerksam zu machen sowie Kunden zu gewinnen und diese zu binden."

Das Weihnachtsgeschäft 2012 kann als Beleg gelten: Laut Bitkom kaufte 2012 Jahr fast die Hälfte (47 Prozent) der Internet-Nutzer in Deutschland Weihnachtsgeschenke im Internet. Das entspricht rund 25 Millionen Personen. Und vier Millionen Internet-Nutzer wussten, so berichtet ebenfalls der Bitkom, schon vor Weihnachten, dass sie nach den Festtagen nicht akzeptierte Geschenke über das Internet weiterverkaufen werden. Der Verkauf übers Web sei vielen Beschenkten lieber, als beim Schenkenden nach dem Kassenbon für einen Umtausch zu fragen. Wer sagt’s denn: Das Internet fördert sogar den Familienfrieden.

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