Retail IT


Reaktion auf Google

Die Zukunftschancen des Online-Handels

25.04.2013
Von Hartmut  Wiehr

Become resümiert: "Auf die Frage, wie das Kerngeschäft verbessert werden soll, machten die Händler folgende Angaben: 80 Prozent planen eine Erweiterung des Sortiments, 62,2 Prozent möchten den Kundenservice verbessern." 41,1 Prozent planen zusätzliche Zahlungsmöglichkeiten und 32,2 Prozent setzen auf den Einsatz neuer Technologien, zum Beispiel "Rich Media".

Google Shopping ändert die Konditionen

Auf die Frage "Nutzen Sie Google Shopping?" antworteten 82 Prozent mit "Ja" und 18 Prozent mit "Nein". Nachdem Google Shopping Anfang des Jahres kostenpflichtig wurde, wollte Become Europe auch wissen, wie die Händler auf diese Änderung reagieren werden. Google selbst stellt seine Shopping-Aktivitäten jetzt wie folgt dar: "Google Shopping wird nach und nach zu einem Geschäftsmodell umgestaltet, das ganz auf Anzeigen mit Produktinformationen beruht. Das Ziel dieser neuen Art, ein Produkt zu entdecken, besteht darin, Nutzern die Suche nach bestimmten Kauf- und Produktinformationen wie Funktionen und Preisen sowie die Kontaktaufnahme mit den Händlern zu erleichtern, wenn sie ihre Entscheidung getroffen haben."

65,1 Prozent der Befragten gaben an, dass sie zukünftig ihr Marketing-Budget umverteilen wollen, um Google Shopping weiterhin nutzen zu können. 33,7 Prozent der Befragten wollen sogar ihr entsprechendes Budget erhöhen. Ihren Verzicht auf Google Shopping bekundeten lediglich 10,5 Prozent.

Viele Händler ändern ihre Strategie, nachdem Google Shopping kostenpflichtig geworden ist.
Viele Händler ändern ihre Strategie, nachdem Google Shopping kostenpflichtig geworden ist.
Foto: Become

Google hat ferner die Richtlinien für die Teilnahme an Google Shopping geändert. Laut Become werden unter anderem "höhere Ansprüche an den Produktdaten-Feed gestellt". Die Händler reagieren bisher gespalten: "46,5 Prozent wollen künftig mehr Budget für die Feed-Optimierung ausgeben, 53,3 Prozent dagegen nicht."

Laut Google senden Online-Händler ihre Feeds mit Produktinformationen an Google Shopping. Sie "bezahlen für jeden Klick auf den Link zu ihrer Website oder wenn ein Kauf direkt über ihre Website getätigt wird". Da diese Produktinformationen direkt von den Händlern kämen, könne Google "die aktuellen Preise, neuesten Angebote und die derzeitige Verfügbarkeit der Produkte zeigen". Der Anzeigenrang auf Google Shopping beruhe auf einer Kombination aus Relevanz und Gebotspreis – "wie es bei anderen Anzeigen auf Google bereits der Fall ist".

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