Retail IT


Analyse zum Kauf- und Zahlverhalten

Die Eigenheiten des Online-Handels

05.11.2007
Von Alexander Galdy
Im Vergleich zum gesamten E-Commerce unterliegt der Online-Handel stärkeren saisonalen Schwankungen und verfügt über ein Sommerloch. Dafür liegt der durchschnittliche Warenkorbwert etwa um 75 Prozent höher als bei der Gesamtheit aller Branchen. Das ist das Ergebnis einer Analyse von Pago zum Kauf- und Zahlverhalten im Online-Handel.

Weiter fand der Acquire und Payment Service Provider heraus: Deutsche Kunden kaufen ausschließlich in deutschen Online-Shops ein. Diese erreichen aber nicht nur den heimischen Markt. Deutsche Anbieter kommen auch bei nicht-europäischen Käufern gut an. Mehr als 28 Prozent der Einkäufe gehen auf deren Konto.

Eingekauft wird hauptsächlich während der Arbeitszeit, was Chefs nicht unbedingt freuen wird zu hören. Samstag und Sonntag sind eher maue Einkaufstage, vor allem beim Online-Handel. Am Meisten geshopt wird während der Kernarbeitszeit zwischen zehn und 18 Uhr. Nachts geht quasi gar nichts über den Ladentisch im Web.

Ähnlich wie in der Gesamtschau aller Branchen erzeugen Frauen im Retail deutlich geringere Warenkörbe als Männer. Wesentliche Unterschiede gibt es auch nicht beim Zahlungsverhalten. Die Kreditkarte ist auch im Retail weltweit die Nummer eins. Dafür sind die Erfolgsquoten bei Kaufvorgängen, bei denen eine Kreditkarte eingesetzt wurde, im Retail höher als in allen Branchen.

Der Pagor Retail-Report zum Kauf- und Zahlverhalten basiert auf der Auswertung realer Kaufvorgänge und nicht auf Umfragen. Datengrundlage bildet die Auswahl von rund zehn Millionen Retail-Kaufvorgängen, die zwischen Oktober 2005 und September 2006 über die Pago-Plattform abgewickelt wurden.

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