Retail IT


Über das Internet wird geredet, an der Warenwirtschaft gearbeitet

Rückblick: Der CIO im Handel im Jahr 2007

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Keine Frage - am Internet kam der Handel in diesem Jahr nicht vorbei. Wer sind die Kunden, was wollen sie, wie verhalten sie sich und welche Maßnahmen versprechen Erfolg? Mit diesen Fragen setzten sich das Marketing und die Medien auseinander. CIOs haben dieser Analyse nur mit einem Ohr zugehört. Sie waren vollauf damit beschäftigt, ihre Kernanwendungen am Laufen zu halten.

"Natürlich schauen wir uns Innovationen an", dieser Satz fällt auch imHandelHandel. Kaum einer, der keineProjekteProjekte zu E-Commerce, RFID, Web 2.0 hat. Doch intensiv beschäftigen dürften sich damit allerdings vor allem jene Händler, deren Brot- und Buttergeschäft sie berühren. Das sind in erster Linie der Versand- und der reine Internethandel. Alles zu Projekte auf CIO.de Top-Firmen der Branche Handel

Der Großteil der IT-Ausgaben im Handel geht nämlich für den alltäglichen Betrieb und die Wartung der Systeme drauf, die im Branchenschnitt 70 bis 80 Prozent der gesamten IT-Kosten verursachen. Um sich aus diesen Fesseln zu befreien, bemüht sich das Gros der Unternehmen zunächst um Verbesserungen und damit auch um Einsparungen in ihren Kernsystemen. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass der CIO im Handel 2007 mit der Warenwirtschaft und der Anbindung an die Filialen ausreichend beschäftigt war.

Apollo Optik: IT-Integration nach Übernahme

Beispiel Apollo Optik. Nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr den Mitbewerber Krane mit 88 Filialen übernommen hatte, stand für die IT vor allem die Integration der Systeme auf dem Programm. "Damit hatten wir alle Hände voll zu tun", berichtet Erich Ehbauer, IT-Leiter der Optiker-Kette. Um die Expansion zu schaffen, verzichtete die IT sogar auf die Weiterführung einer Reihe von Projekten.

Die neuen Geschäfte hat Ehbauers Team in die Apollo-eigene Lösung eingebunden. Der Optik-Spezialist arbeitet mit einem selbstentwickelten System, bestehend aus Warenwirtschaft, Auftragsverwaltung, Kasse und Management-Information, die auf Basis von Lösungen der Software AG läuft (dem Datenbank-Managementsystem Adabas und der Programmiersprache Natural). Mit diesem, System lassen sich beispielsweise die Aufträge schon direkt vor Ort in die Systeme einpflegen - im Gegensatz zur Kranes-Lösung, die erst eine spätere Erfassung im Backoffice erlaubte.

Zur Startseite