Retail IT


Outsourcing mit IBM

Modehaus SinnLeffers räumt die IT auf

04.06.2013
Von Hartmut  Wiehr
Im Rahmen eines radikalen Refresh der IT sind 70 Prozent der Server virtualisiert worden. Die Kosteneinsparungen sollen die Bilanz des Retailers entlasten.

SinnLeffers ist ein Modehändler für diverse Brands im mittleren bis gehobenen Preissegment und betreibt in Deutschland mit etwa 2000 Mitarbeitern insgesamt 22 Filialen und einen Outlet Store. Das Unternehmen ist aus dem Zusammenschluss der beiden Modeketten Sinn und Leffers unter der FührungFührung von Quelle hervorgegangen, um sich so besser am umkämpften Modemarkt behaupten zu können. Als Quelle und Karstadt in Arcandor aufgegangen waren, hatte dies auch Konsequenzen für die verschiedenen Töchter: Viele sind pleite gegangen, SinnLeffers hat als einzige überlebt. Alles zu Führung auf CIO.de

IT-Leiter Oliver Reif vom Modehaus SinnLeffers ist von den Vorteilen von Outsourcing überzeugt. So könne man neueste Technologien einsetzen und würde zugleich Kosten sparen.
IT-Leiter Oliver Reif vom Modehaus SinnLeffers ist von den Vorteilen von Outsourcing überzeugt. So könne man neueste Technologien einsetzen und würde zugleich Kosten sparen.
Foto: SinnLeffers

Heute gehört man als selbstständige Einheit zur Wöhrl-Gruppe. Die Absatzschwerpunkte von SinnLeffers liegen vor allem im Norden und Westen Deutschlands, während die Wöhrl-Läden mehrheitlich im Süden und Osten zu finden sind. Backoffice und IT sind nach wie vor getrennt, ihr Anteil an den Kosten liegt unter 1 Prozent. Eine Zusammenführung der IT über eine Kommunikation hinaus würde wenig Vorteile bringen, da das Kerngeschäft über die Mode läuft.

Bereits seit mehreren Jahren hatte sich das Modehaus für IBMIBM als Outsourcing-Partner entschieden: Der erste Vertrag lief von 2007 bis 2012. Vor kurzem haben die Partner im Rahmen eines neu verhandelten fünfjährigen Outsourcing-Vertrages einen radikalen Refresh der zentralen IT-Komponenten und der Kassensysteme beschlossen. Im Zentrum standen laut IBM die VirtualisierungVirtualisierung und Flexibilisierung der Server-Landschaft. Wie der IT-Leiter Oliver Reif im Gespräch mit CIO.de Retail-IT erläutert, ist vor allem der Betrieb der Server, der Storage-Systeme, des Backups, des Netzwerks und der Kassensysteme an IBM outgesourct. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

Preissteigerungen von 30 Prozent bei altem Vertrag

Alle zentralen Systeme – außer den Kassen natürlich – stehen in einem IBM-Rechenzentrum. Die Clients werden von SinnLeffers selbst versorgt, inklusive der Software-Verteilung und der Anwendungen zum Beispiel im Bereich SAP und anderer Wirtschaftssysteme. Hätte man den alten Vertrag auf der 2007 ausgehandelten Basis weitergeführt und dabei alle eingesetzten dedizierten Server durch neue Modelle ersetzt, wären Preissteigerungen von 30 Prozent zustande gekommen. Schon von daher bestand laut Reif ein enormer wirtschaftlicher Druck, sich für eine KonsolidierungKonsolidierung und Virtualisierung zu entscheiden. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

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