Wie der iPad-Verkauf funktioniert

Der Kontrollwahn von Apple

09.06.2010
Von Hartmut  Wiehr
Steve Jobs und das Apple iPad.
Steve Jobs und das Apple iPad.
Foto: IDG News Service

In UK wird das iPad in den Apple-Shops sowie zusätzlich für 60 Tage bei den Retailern PC World und Currys Stores ausgeliefert, die beide zu DSGi gehören. Zu den Merkwürdigkeiten des Vertrags zwischen Apple und DSGi gehört es, dass dem Partner ausdrücklich verboten wurde, vor Inkrafttreten der Vereinbarung am 28. Mai 2010 auf diese per Marketing hinzuweisen oder sie auf Nachfrage zu bestätigen.

In Deutschland sind Media Markt und in Frankreich FNAC gleichermaßen von den Kontrollmethoden Apples betroffen. In der Branche spricht man schon von einem Kontrollwahn der Kalifornier, die bei jedem noch so kleinen Aspekt der Kommunikation nach außen mitreden wollen. Manche nennen es auch den „Apple Way".

Die Vertriebswege der Apple-Produkte

Indem sich Apple zur Auslieferung über nur wenige Partner bekennt, ist man auch in der Lage, den ganzen Logistikprozess besser zu steuern und im Bedarfsfall schnell Kontingente von einem Land zum anderen oder von einer Stadt zu einer anderen zu verlagern. Das wirkt bei nur wenigen Verkaufsstellen sehr effektiv – und wo es nicht wirkt, entsteht der – nicht ungewollte – Eindruck, dass Apple angesichts einer Massenhysterie nicht mehr liefern konnte.

Auf der Telco-Seite arbeitet Apple weiter mit nur wenigen ausgewählten Partnern zusammen. Für das iPad wurden sie zum Beispiel in Deutschland, wo die Telekom bisher den privilegierten Partner-Status inne hatte, um O2 erweitert. In Großbritannien ist Three neu hinzugekommen.

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