IT-Manager wetten

Der klassische CIO gehört der Vergangenheit an

09.09.2011
Von Gérard Richter

Jetzt aber messagen Teenager, anstatt sich E-Mails oder SMS zu schreiben. Arbeitnehmer loggen sich ein und rufen Daten ab, anstatt eine ERP-Anwendung zu starten und Inventarlisten herunterzuladen. Die IT verschwindet immer mehr im Hintergrund. Sie ist ebenso selbstverständlich geworden wie Elektrizität oder andere Dinge, die früher einmal Hightech waren.

In den vergangenen Jahren diskutierten Nutzer darüber, welche Software sie auf ihrem Notebook, Netbook, Smartphone oder Tablet-PC verwenden. 2011 dagegen öffnen genau diese Leute einfach nur ihren Browser, um miteinander zu kommunizieren, nach etwas zu suchen oder einzukaufen. Wenn Sie sie fragen, was sie gerade machen, wird die Antwort vermutlich FacebookFacebook, GoogleGoogle oder AmazonAmazon lauten. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de

Sichtbarste Veränderung der IT im Privatleben

Am sichtbarsten ist diese Veränderung im Privatleben. Doch die gleiche Entwicklung beobachten wir auch in den Unternehmen. So ersetzen Blogs und RSS Feeds interne Newsletter, soziale NetzwerkeNetzwerke verbessern die unternehmensinterne Organisation und die Zusammenarbeit, überholte Datenbanktechnologien werden durch Enterprise Search Engines ersetzt, und E-Mails weichen Messenger Chats oder Videokonferenzen am Desktop. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Natürlich spielt die Technologie nach wie vor eine große Rolle. Aber mit jedem Jahr, das vergeht, stehen den Nutzern mehr Möglichkeiten zur Verfügung, um sich schnell und effizient mit Spezialisten auszutauschen, komplexe Fragestellungen durch effektivere Informationsbeschaffung schneller zu lösen und letztendlich die Innovationsgeschwindigkeit zu steigern.

Die IT wird nicht mehr mit Technologie begeistern

Die IT wird nur noch Informationsbedürfnisse befriedigen und nicht mehr mit Technologie begeistern. Wir werden sogar die Welt verlassen, in der die Technologie unser Verhalten bestimmte. Wir hatten einen Firmen-PC und haben uns in das Netzwerk hinter einer Firewall eingeloggt. Wir nutzten spezielle Anwendungen, um uns mit verschiedenen Firmendatenbanken zu verbinden. Heute wissen wir, was wir wollen, und nutzen dafür den einfachsten Weg: Browser und benutzerfreundliche Schnittstellen, die nahtlos mit der firmeninternen Datenwolke zusammenarbeiten.

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