Strategien


Was Anwender wollen

Video-Konferenz-System schwer integrierbar

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Größte Schwierigkeit bei Video-Conferencing-Lösungen ist die technische Integration, wie der US-Marktforscher Aberdeen berichtet. Dabei können die Systeme weit mehr als nur Reisekosten senken.
Erwartungen an Video Conferencing laut Aberdeen.
Erwartungen an Video Conferencing laut Aberdeen.
Foto: Aberdeen

Seit etwa drei Jahren sind die Erwartungen an Video Conferencing im Wandel, so der Analyst Hyoun Park vom US-Marktforscher Aberdeen. Park hat mehrere Studien über das Thema erstellt. Sein Fazit: Video Conferencing kann sehr viel mehr als Reisekosten senken. Firmen tun sich aber mit der Technik schwer, weil die Lösungen schlecht integrierbar sind.

Das heißt konkret: Der häufigste Grund für das Interesse an Video-Konferenzen bezieht sich zwar noch darauf, dass Firmen Reisen streichen wollen. Dieses Argument lag jedenfalls in einer Aberdeen-Studie unter 102 Entscheidern Ende vorigen Jahres mit 83 Prozent der Stimmen vorn. Immerhin 41 Prozent assoziieren damit aber auch Effizienzsteigerungen bei Geschäftsprozessen. 32 Prozent wollen Lernen und Entwicklung unterstützen.

Gut ein Fünftel (21 Prozent) spricht davon, durch Videoconferencing Umsatz generieren zu wollen. Park führt das auf die steigende Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern über verschiedene Kanäle - darunter Video - zurück. Video Conferencing wäre dann Teil einer breiteren Werbe- und Kommunikationsstrategie.

17 Prozent geben außerdem an, mit diesem Tool Kosten bei der Mitarbeitersuche sparen zu wollen. Verbesserte Technologie erlaube Gespräche per Fernschaltung. Ebenso viele wollen Video Conferencing bei der Entwicklung neuer Produkte und Services einsetzen.

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