Android@Home: das intelligente Heim

Der Google-Test in 6 Schritten

12.07.2011
Von Kolja Kröger
Google hat seine Stärken, schneidet im Ökosystem-Modell von Mücke, Sturm & Company aber eher bescheiden ab.
Google hat seine Stärken, schneidet im Ökosystem-Modell von Mücke, Sturm & Company aber eher bescheiden ab.
Foto: Mücke, Sturm & Company

Und dann ist da die Sicherheit: Stürzt das System gerne ab? Sind meine Daten sicher vor Angriffen von außen - wenn der Kühlschrank per Kreditkarte neue Milch bestellt? Wie schwer lässt sich das ganze System hacken, damit niemand anders meine Wohnung fernsteuern kann. Schließlich wird man sich auch fragen: Was geschieht mit meinen Daten im Google-Rechenzentrum, wenn ich mir den Datenkraken ins Haus hole.

Der Test des Google-Konzepts

Im folgenden Stellen wir die sechs Säulen einzelnd vor, auf den ein Smart-Home-System laut Mücke, Sturm & Partner ruhen muss - und wie gut Android@Home dort hineinpasst.

  • 1. End-Geräte: Entscheidend für die Nutzer ist, wie bequem das System über ein festes Terminal, das Internet oder eine Smartphone- und Tablet-App steuern können. Zudem wollen sie Hardware mit verschiedenen Betriebssystemen nutzen - und das auf lange Sicht.

    Der Google-Test: Android ist das am stärksten verbreitete Betriebssystem für mobile Endgeräte und läuft auf fast allen Typen von Endgeräten. Entscheidender Nachteil von Android@Home ist, dass es nur auf Android-Endgeräte anspricht. Apple müsste draußen bleiben.

  • 2. Technical Infrastructure: Sie ist das Rückgrat des intelligenten Heims - und die Verbindung gewährleisten zwischen den Endgeräten und der Residential Gateway des Hauses, der zentralen Schnittstelle. Entscheidend sind ebenfalls eine stabile Internet-Verbindung zwischen Gateway und den Servern des Smart-Home-Systems sowie zwischen Gateway und den Servern von Drittanbietern. Innerhalb des Hauses muss die Verbindung flexibel sein - mit und ohne Kabel, und einem gängigen Übertragungs-Standard gehorchen. Außerdem wollen die Kunden nicht zu viel Geld für die Kabel oder Sender ausgeben.

    Der Google-Test: Leider ist das Konzept für die Infrastruktur noch völlig unklar und ob Android@Home über etablierte Übertragungs-Standards oder eine eigene Google-Lösung läuft. Offenbar gibt es auch keine zentrale Schnittstelle, sondern verteilte Cloud-Hubs. Gut ist, dass Google Geräteherstellern seine Standards als OpenSource zur Verfügung stellt.

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