Strategien


IT-Manager wetten

Das Auto wird zum mobilen Endgerät

22.07.2011
Von Klaus-Hardy  Mühleck
Klaus Hardy Mühleck, Konzern-CIO der Volkswagen AG, wettet, dass im Jahr 2021 ... Wetten Sie mit!
Klaus Hardy Mühleck, Konzern-CIO der Volkswagen AG.
Klaus Hardy Mühleck, Konzern-CIO der Volkswagen AG.
Foto: Volkswagen AG

"Ich wette, dass das Auto 2021 als Teil des ,Systems der Zukunft‘ nicht mehr ,nur‘ Fahrzeug ist, sondern auch als mobiles Endgerät in verschiedene Netzwerke eingebunden sein wird. Es wird seine autonome Intelligenz behalten und sich regelmäßig über die ,intelligente Cloud‘ synchronisieren."

Zehn Jahre genügen, um die Informationstechnologie grundlegend zu verändern. Genauso lange ist es her, dass die britische Manx Telecom auf der Isle of Man das weltweit erste UMTS-Netz in Betrieb nahm. Und bereits ein Jahr zuvor, im August 2000, hatten sechs Mobilfunkanbieter für sagenhafte 50 Milliarden Euro die deutschen Lizenzen für den Mobilfunkstandard der dritten Generation ersteigert. Die Skepsis der Öffentlichkeit war groß: Zu teuer werde das Surfen, E-Mailen und Downloaden per UMTS für Privatpersonen bleiben. Businesslösung: ja. Massenprodukt: nein.

Alle Wetten finden Sie im CIO-Jubiläumsbuch. Die Redaktion stellt das Buch am 29. September anlässlich der 10-Jahres-Feier des Magazins im Bonner Kameha Grand Hotel vor.
Alle Wetten finden Sie im CIO-Jubiläumsbuch. Die Redaktion stellt das Buch am 29. September anlässlich der 10-Jahres-Feier des Magazins im Bonner Kameha Grand Hotel vor.
Foto: IDG Business Media GmbH

Heute twittern Zwölfjährige ganz selbstverständlich mit Smartphones auf dem Schulhof. Und ihre Großeltern holen sich Tipps zur Gartengestaltung per iPad direkt auf die Terrasse. Die mittlerweile fast flächendeckend verfügbaren Highspeed-Funknetzwerke und auf Zielgruppen und Nutzungsfelder angepassten mobilen Endgeräte haben die Vision von der Allgegenwärtigkeit der Informationstechnologie in die Realität überführt: Das Internet durchdringt die privaten und beruflichen Lebensbereiche inzwischen so weitreichend und so selbstverständlich, dass es als Medium an sich kaum noch wahrgenommen wird. Vielmehr ist es ein Lebensgefühl.

Mit dem neuen Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE) - dessen Nachfolger LTE Advance bereits an der Startlinie steht - können bald auch datenintensive Anwendungen kabellos ausgeführt werden. Vernetztsein wird zur selbstverständlichen Erwartung. Natürlich wird es auch in Zukunft Funklöcher geben. Die Kunst wird darin liegen, dass der Nutzer genau diese nicht bemerkt: Software-Agenten schaffen einen auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Informationspool und erneuern diesen regelmäßig.

Zur Startseite