Ab und an bringen Modezeitschriften Fotos ihrer Leserinnen in besonders schrillen Klamotten - vorgeführt werden Kleider der Marke "gekauft, aber nie zu tragen gewagt". Gar nicht unähnlich scheint es in den Software-Regalen deutscher und britischer Unternehmen auszusehen. Das geht zumindest aus einer Umfrage des IT-Managementsoftware-Anbieters Solarwinds hervor. Der Marktforscher Vanson Bourne hat für Solarwinds rund 500 deutsche und britische Entscheider aus kleineren und mittelständischen Unternehmen befragt.

Demzufolge bleiben neun Prozent der Programme ungenutzt. Die Deutschen schneiden dabei etwas besser ab als ihre britischen Kollegen, wie Vanson Bourne schreibt.

Die Studienautoren haben sich außerdem nach der Entwicklung des IT-Budgets in den zurückliegenden fünf Jahren erkundigt. Hier gibt es optimistische Nachrichten: Rund jeder Zweite (50 bis 51 Prozent) gibt an, das Budget sei gewachsen.

Dabei geht es deutschen IT-Chefs besser: Mit weniger Geld müssen zehn Prozent der britischen, aber nur vier Prozent der deutschen Befragten auskommen.

Außerdem sollten die Befragten einschätzen, wie viel Zeit sie mit dem Management von "IT-Problemen" zubringen. In Deutschland beziffert eine Mehrheit von 56 Prozent das auf bis zu 15 Prozent, in Großbritannien sind es 61 Prozent. Rund jeder Vierte bis Fünfte (22 Prozent in Deutschland und 23 Prozent in UK) gibt an, 16 bis 30 Prozent seiner Zeit dafür aufzuwenden.

Bis 5.750 Euro für IT-Managementsoftware

Als Anbieter von IT-Managementsoftware hat Solarwinds außerdem erfragen lassen, wie viel Geld die IT-Chefs für solche Produkte ausgeben. In Deutschland stellt eine relative Mehrheit von 46 Prozent bis zu 5.750 Euro pro Jahr dafür bereit, in Großbritannien sind es genau fünfzig Prozent.

23 Prozent der Deutschen geben zwischen 5.750 und 13.750 Euro pro Jahr für IT-Managementsoftware aus, in Großbritannien sind es 22 Prozent. Jeder fünfte Deutsche (UK: 18 Prozent) kauft für 13.751 bis 35.000 Euro ein.