Strategien


IT-Großprojekt vor dem Aus

Von der Leyen zieht bei "Herkules" den Stecker

09.05.2014
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will nach einem Zeitungsbericht die Zusammenarbeit mit Siemens und IBM beim IT-Großprojekt "Herkules" beenden.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sieht eine interne Lösung vor.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sieht eine interne Lösung vor.
Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde

Das gehe aus einem Ministeriumsbericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor, berichtet das Handelsblatt. Das Ministerium beabsichtigt demnach, die bislang mit den Konzernen gemeinsam betriebenen "Gesellschaften nach Ende des Hauptvertrages Herkules in alleinigem Eigentum des Bundes weiterzuführen". Der Vertrag endet 2016. "Herkules" soll die zivile Telefon- und Computertechnik der Bundeswehr modernisieren.

Nach Vertragsende sei geplant, die Geschäftsanteile "von den privaten Partnern zu erwerben", da eine interne Lösung das "wirtschaftlichste Modell" sei, zitierte die Zeitung aus dem Bericht. Sollten sich die Umstände ändern und eine öffentlich-private Zusammenarbeit doch noch als wirtschaftlicher erweisen, könne es dazu später immer noch kommen. Das "Handelsblatt" bezifferte den der IndustrieIndustrie damit entgehenden Folgeauftrag auf rund sechs Milliarden Euro. Der Bund ist an der Projektgesellschaft mit 49,9 Prozent beteiligt, das Firmenkonsortium mit 50,1 Prozent. (dpa/rs) Top-Firmen der Branche Industrie

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