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RWE: Rechenzentrum automatisiert statt Cloud

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
RWE war auf der Suche nach mehr Geschwindigkeit und Flexibilität im Rechenzentrum. Der Anwender hat dahin einen eigenen Weg gefunden, der nicht in die Wolke führt.
RWE-CIO Michael Neff: "Mit dem Projekt haben wir die Prozess- und Datenqualität verbessert, die Durchlaufzeiten sind zudem reproduzierbar und verkürzen sich deutlich."
RWE-CIO Michael Neff: "Mit dem Projekt haben wir die Prozess- und Datenqualität verbessert, die Durchlaufzeiten sind zudem reproduzierbar und verkürzen sich deutlich."
Foto: RWE

Der Energieversorger RWE beschleunigt seine Prozesse - und zwar durch Automatisierung im RechenzentrumRechenzentrum, ohne in die Wolke zu gehen. "Um ähnlich schnell wie Cloud-Anbieter zu werden, müsste man in vielen Fällen eine ganz neue Systemlandschaft aufbauen oder zumindest einige Anwendungen komplett ersetzen", erklärt Michael Neff, CIO der RWE und Geschäftsführer des hauseigenen Dienstleisters RWE IT GmbH. "Jetzt haben wir einen Weg gefunden, der uns extrem schnell macht, ohne alles neu zu entwickeln." Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Data Center Service Automation

Dieser Weg mit dem Projektnamen "Data Center Service Automation" (DCSA) sah die Implementierung der Lösung One Automation Platform von Automic vor. Die Bereitstellungszeiten für virtuelle Maschinen sollten auf das Niveau eines externen Cloud-Anbieters sinken. Dieses Ziel wurde offenbar erreicht. "Mit dem Projekt haben wir die Prozess- und Datenqualität verbessert, die Durchlaufzeiten sind zudem reproduzierbar und verkürzen sich deutlich", so Neff.

Keine neuen Datensilos

Das Projekt umfasste die Automatisierung aller geeigneten Prozesse im Rechenzentrum. Mit drin waren die ITIL-konforme Abwicklung samt Dokumentation der Change Management-Aktivitäten sowie die Anbindung der Plattform ans Incident Management. Prozess-Start und -Überwachung gehen jetzt mit Hilfe eines Webportals vonstatten, über das die IT-Mitarbeiter auch Fehler beheben und Betriebsabläufe steuern können. Die Plattform integriert außerdem vorhandene Systeme und Technologien wie virtuelle Umgebungen und IT-Service-Management-Lösungen.

Projekt nicht abgeschlossen

Das Projekt ist damit nicht abgeschlossen, sondern fortlaufend angelegt: nach der Infrastruktur sollen auch Anwendungen und weitere Prozesse schneller werden. Geschäftsbereiche und ihre Entwickler sollen am Ende Applikationen und Prozesse anfordern können, die dann automatisiert in der richtigen Konfiguration geliefert werden.

Alles in allem soll die Bereitstellungzeit um die Hälfte sinken. "Alles ist weiterhin miteinander integriert und wir schaffen keine neuen Datensilos, denn diese Gefahr besteht bei der Nutzung von externen Cloud-Lösungen durchaus", resümiert Neff.

RWE/Automatisierung
Branche: Energie & Rohstoffe
Zeitrahmen: Ende 2012 bis Oktober 2013, seither Weiterentwicklung
Produkt: One Automation Platform
Dienstleister: Automic
Einsatzort: deutschlandweit
Internet: www.rwe.com

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