Strategien


Wenig Wahrnehmung

Social-Media-Aktivitäten verpuffen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Kaum ein Kunde erinnert sich an Social-Media-Aktivitäten von Unternehmen. Und bei der Stellensuche vertrauen sie auf etablierte Jobbörsen, so der Social Media Atlas 2014.
Social-Media-Aktivitäten von Unternehmen werden nur gering wahrgenommen.
Social-Media-Aktivitäten von Unternehmen werden nur gering wahrgenommen.
Foto: Petr Vaclavek - Fotolia.com

Die Bedeutung von Social Media nehme zu, schreibt die Hamburger Beraterfirma Faktenkontor. Gemeinsam mit dem Anbieter Toluna und dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung haben die Hanseaten knapp 3500 Online-Nutzer befragt. Die Antworten zeigen allerdings ein differenzierteres Bild.

Demnach gehen Social-Media-Aktivitäten von Unternehmen weitgehend am Konsumenten vorbei. Die Studienautoren haben drei verschiedene Branchen untersucht: Banken/Versicherungen, GesundheitGesundheit und Konsumgüter. Nur Letztere scheinen die Verbraucher anzusprechen, immerhin kann sich gut jeder dritte (34 Prozent) überhaupt erinnern, Social-Media-Aktivitäten wahrgenommen zu haben. In Bezug auf die anderen beiden Branchen sagen das lediglich einer bis zwei von zehn Befragten. Top-Firmen der Branche Gesundheit

Außerdem haben sich die Studienautoren für die Relevanz von Social Media bei der Stellensuche interessiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Xing, Facebook und Co. nicht an die Bedeutung von etablierten Jobbörsen heranreichen. Knapp jeder Zweite (48 Prozent) hat noch nie via Social Media eine Stelle gesucht und will das auch weiterhin nicht tun.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Nur noch einer von vier Internetnutzern kann mit Social Media gar nichts anfangen. Wer Social Media ablehnt, gibt als Grund Desinteresse an - oder Angst um den Schutz der Daten. Wer Social Media noch nicht nutzt, dies aber plant, interessiert sich vor allem für Youtube und FacebookFacebook. Hierbei steht Privates im Vordergrund. Xing dagegen wurde in der aktuellen Befragung signifikant seltener genannt. Alles zu Facebook auf CIO.de

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