Strategien


Deloitte CIO Survey 2014

Interessantere CIO-Jobs in kleineren Unternehmen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
CIOs, die gerne in neue Technologien investieren, sollten sich einen Job in kleineren Unternehmen suchen. Dort finden sie noch eher den Unternehmergeist.

Die schlimmsten Sparzwänge sind wohl vorbei, schreibt Deloitte in seiner "Deloitte CIO Survey 2014". Die Studie basiert auf Angaben von mehr als 900 IT-Entscheidern in 49 Ländern. Demnach muss in diesem Jahr nur knapp jeder Vierte (23 Prozent) Budget-Einschnitte hinnehmen.

Deloitte verortet die Etat-Frage bei der Rollendiskussion. Bleibt der CIO Betreuer der Kernsysteme oder positioniert er sich durch technologische InnovationInnovation als Business-Enabler - diese Frage steht im Hintergrund. Viele CIOs könnten aber noch nicht einmal zehn Prozent ihres Budgets für Innovationen ausgeben. Mehr als jeder Zweite (52 Prozent) sagt, Innovationsfähigkeit gelte in seinem Unternehmen schon als wichtig - es gebe aber nur wenig Mittel dafür. Alles zu Innovation auf CIO.de

Besser in Firmen weniger als 2000 Mitarbeitern

Wer mehr Geld für neuartige Technologien zur Verfügung haben will, sollte sich einen Job in einem kleineren Unternehmen (weniger als 2000 Mitarbeiter) suchen. Durch solche Firmen wehe eher Unternehmergeist, so Deloitte.

In welche Technologien CIOs investieren

Könnten sie insgesamt mehr Geld ausgeben, würden CIOs vor allem in Analytics/Big DataBig Data investieren (30 Prozent). Auch mobile Apps (17 Prozent) und die Private Cloud (15 Prozent) stehen auf der Wunschliste. Alles zu Big Data auf CIO.de

Dabei kommt die Adaption neuerer Technologien insgesamt vorwärts, wie die Studie zeigt. Dazu ein paar Beispiele: Mobile Apps betreiben 69 Prozent der Befragten (2013: 63 Prozent) und mit Social MediaSocial Media arbeiten 54 Prozent (2013: 52 Prozent). 65 Prozent nutzen eine Private Cloud (2013: 55 Prozent) und die Public Cloud 43 Prozent (2013: 34 Prozent). Alles zu Social Media auf CIO.de

Knapp jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) verfügt nach Angaben der Befragten über eine Strategie für Multi-Channel/Digitalisierung. In der Vorjahresumfrage war dieser Punkt noch nicht enthalten.

CIOs selbstbewusst

Ein weiteres Ergebnis der Studie weist auf ein deutlich gestiegenes Selbstbewusstsein der IT-Chefs hin. 49 Prozent betrachten sich als starke Partner des Business - ein Jahr zuvor sagten das erst 39 Prozent. Hier haken die Analysten nach. Sie haben für verschiedene Funktionen nicht nur erfragt, wie wichtig diese Beziehung für die CIOs ist, sondern auch, wie gut sie ist. In den Antworten gibt es einige Diskrepanzen.

Beziehungen zu CEO, CFO und CDO

So ist die Beziehung zum CEO mit 79 Prozent der Nennungen die wichtigste. Allerdings haben nur 42 Prozent einen guten Kontakt zu ihm. Auch der Chief Financial Officer (CFO) gilt für 65 Prozent als sehr wichtig, aber nur 51 Prozent haben zu ihm einen guten Draht. 62 Prozent halten die Beziehung zum Chief Operations Officer (COO) für relevant. 47 Prozent schätzen sie auch als gut ein.

Deloitte zählt dabei auch einige IT-nahe Funktionen auf. Hier zeigt sich folgendes Bild: Als wichtig gilt 54 Prozent der Kontakt zum Chief Information Security Officer, und fast ebenso viele (53 Prozent) halten ihn auch für gut. Die Beziehung zum Chief Digital Officer betrachten 48 Prozent als wichtig. Gut läuft sie bei 40 Prozent. Der Chief Data Officer gilt für 39 Prozent als wichtiger Partner, 36 Prozent pflegen einen guten Kontakt.

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