Strategien


Die besten Systemhäuser

Immer wieder dominiert SAP



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Wollen deutsche Systemhäuser im Projektgeschäft mit Anwendungssoftware reüssieren, müssen sie die SAP-Landschaft aus dem Effeff beherrschen. Das hat unsere Umfrage unter Anwendern zur Zufriedenheit mit ihren Systemhauspartnern gezeigt.

Unsere jährliche Umfrage unter den deutschen Systemhauskunden belegt einmal mehr die Dominanz eines Players im Geschäft mit betriebswirtschaftlicher Standardsoftware. Wie schon in den Jahren zuvor sind die Karten unter deutschen Anwendern eindeutig verteilt: Die ERP-Lösungen kommen von der SAPSAP (zum Vergleich siehe Berichterstattung vom vergangenen Jahr: Die besten Systemhäuser 2013: Anwender starten erste Realtime-Analytics-Vorhaben) Alles zu SAP auf CIO.de

Das zumindest zeigt die Auswertung von knapp 4700 Projekten, die Anwender im Rahmen der regelmäßigen Erhebung für unsere aktuelle Umfrage bewertet haben. Im Kern der Befragung steht die Zufriedenheit der Anwender mit den Projektergebnissen ihrer Systemhauspartner. Dazu konnten sie die in den vergangenen zwei Jahren betriebene oder abgeschlossene IT-Projekte mit Noten von sechs (sehr schlecht) bis eins (sehr gut) bewerten.

Business Warehouse von SAP scheint sehr beliebt

Die gezielte Auswertung der rund 4700 bewerteten ProjekteProjekte im Bereich "Anwendungssoftware" liefert dabei interessante Ergebnisse: Dafür, dass die Anwendungen als Schnittstelle zum Kunden und zum Business dienen und damit eine besondere Bedeutung haben, werden bemerkenswert wenige Projekte in diesem Segment gestartet. In den Bewertungen wurde knapp über 570 Vorhaben mit durchschnittlich 1,95 benotet. Mit besonders guten Wertungen haben die Kunden die Systemhäuser IT-Haus, SVA Systemvertrieb Alexander und Profi Engineering bedacht (siehe Bilderstrecke). Alles zu Projekte auf CIO.de

In den freiwilligen Angaben zum ERP-Lieferanten gab es kaum andere Nennungen. In der Regel haben die Systemhäuer Migration-, Update- und Erweiterungsprojekte, aber auch Einführungs- und Roll-out-Projekte betrieben. Bezogen auf die Module gibt es auffallenden viele Nennungen nur für das Business Warehouse von SAP. Die offizielle Produktbezeichnung lautet NetWeaver Business IntelligenceBusiness Intelligence (SAP BI), wird aber von den Anwendern geflissentlich ignoriert. Und - man mag es kaum noch glauben - es gibt Vorhaben zu Einführung von SAPs Cloud-Angebot "Business by Design". Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Jenseits von ERP-Installationen sind derzeit CRM- (Customer Relationship Management), DMS- (Dokumenten-Management-Systeme) und CMS-Lösungen (Content-Management- Systeme) gefragt.

Darüber hinaus bescherte Microsofts Windows 7 den Systemhäuser gute Geschäfte, denn in Folge der Migration auf das mittlerweile auch nicht mehr aktuellste Betriebssystem haben viele Anwender auch ihr Office-Landschaft überarbeitet und zumeist auf Office 2010 umgestellt. Vergleichbares gilt für Exchange-Server.

Zum Vergleich ein Blick zurück: Hier finden Sie die Liste der besten Systemhäuser 2013 in der Kategorie "Anwendungssoftware":

Zur Startseite