Strategien


IT-Kompass 2014

IT und Fachbereiche nähern sich an

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die Trendstudie "IT-Kompass 2014" zeigt vor allem eines: Die Notwendigkeiten der Digitalisierung führen IT und Fachbereiche enger zusammen.

Die vergangenen zehn Jahre waren für viele IT-Bereiche und deren Leiter ein Wechselbad der Gefühle: Auf der einen Seite standen Budgetkürzung, hierarchische Herabstufung und Alleingänge der Fachbereiche. Auf der anderen Seite wurde sich das Topmanagement zunehmend bewusst, wie wichtig die IT für den Geschäftserfolg ist.

Diesen Trend spiegelt auch der jüngste "IT-Kompass" wider, für den COMPUTERWOCHE, IDG Marktforschung und IDC in diesem Jahr zum vierten Mal Führungskräfte zu ihren Einschätzungen der IT befragten. Die Teilnehmergruppe an dieser umfassendsten Anwenderbefragung Deutschland weist erstmals einen hohen Anteil an Fachbereichs-Managern auf.

Die grundlegenden Herausforderungen

Das wichtigste Thema sowohl für IT- als auch für Business-Verantwortliche ist das Bemühen um mehr Kundenzufriedenheit und -bindung. Auf einer Skala von 1 (sehr wichtig) bis 5 (unwichtig) erhielt es den Durchschnittswert 1,6. Auch in den drei vorangegangenen Umfragen war dies stets das wichtigste Thema.

Die Gewinnung von Neukunden wurde in den vergangenen Jahren nicht abgefragt. Doch für die Entscheidungsträger ist sie hochrelevant (Durchschnittswert 2.0). Ebenfalls zum ersten Mal stand die Optimierung der Geschäftsprozesse zur Auswahl. Diese Aufgabe wird von den IT-Chefs und Business-Entscheidern als sehr wichtig erachtet; die durchschnittliche Beurteilung liegt bei 1,9. Das passt laut IDC-Analystin Sabrina Stadler ins Bild: "Die Unternehmen arbeiten daran, ihre Prozesse zu optimieren, um Kosten zu sparen, die Qualität zu verbessern und die Effizienz zu erhöhen."

Die Befragten beschäftigen sich auch intensiv mit betriebswirtschaftlichen Themen wie dem Erreichen unternehmensspezifischer Wachstums- und Gewinnziele sowie dem steigenden Wettbewerbsdruck. Wie in den Vorjahren beurteilen sie diese Business-Ziele mit Werten zwischen 1,9 und 2,2.

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