Strategien


Deutliches Einsparpotenzial beim Einkauf

E-Procurement ist für viele Firmen ein Fremdwort

30.06.2005
Von Tanja Wolff
Bei mehr als der Hälfte der Unternehmen ist der Einkauf nicht optimal organisiert. Laut einer Befragung des Lösungsanbieters Wilken bereite vor allem die Rechnungsprüfung Probleme. 22 Prozent gaben an, dass sie ein Engpass im Unternehmen darstellt.

Bei der Einkaufsorganisation haben 89 Prozent der Befragten Rahmenverträge geschlossen. Über sie werden fast die Hälfte aller Bestellungen abgewickelt. Bei mehr als einem Drittel der Unternehmen werden Einkauf und Wareneingang zentral bearbeitet.

Der Studie zufolge weiß nur etwa die Hälfte der Umfragteilnehmer wie viel ihre Einkaufsprozesse kosten. In der Regel dauert ein Bestellvorgang sechs Tage in den Unternehmen. Noch zeitaufwendiger wird es wenn Rechnungen auftauchen, die keiner Bestellung zuzuordnen sind. Das ist bei etwa neun Prozent der Fall.

Laut der Untersuchung könne ein elektronisches Verfahren in diesem Fall helfen, doch weniger als die Hälfte der Befragten setzen E-Procurement-Lösungen ein. "Viele Unternehmen stecken bezüglich der Einkaufsorganisation noch in den Kinderschuhen", sagt der Wilken-Produktmanager Markus Jehle. Sie würden erst jetzt langsam anfangen sich über die Kosten des Einkaufs Gedanken zu machen.

Das Ergebnis zeigt, dass auch das Genehmigungsverfahren sowie die Beschaffung über Kataloge verbessert werden muss. Bei 48 Prozent findet dieses Verfahren noch auf Papier statt. Das bedeute lange Dienstwege und Wartezeiten, die mit Hilfe von elektronischen Lösungen verkürzt werden könnten.

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