Cloud Computing


Sicherheitsbedenken

Deutsche CIOs misstrauen Cloud Computing

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Aktuell arbeiten rund zehn Prozent der Unternehmen mit Cloud Computing. Zu Jahresbeginn waren es noch drei Prozent. Deutsche CIOs misstrauen der Technologie stärker als ihre internationalen Kollegen.

Binnen eines halben Jahres hat Cloud Computing erheblich an Boden gewonnen. Die Nutzung ist um 320 Prozent gestiegen. So posaunt es zumindest der Berater Avanade nach zwei Umfragen heraus. Ein näherer Blick auf die Studien zeigt jedoch: Die hohe Prozentzahl erklärt sich aus der niedrigen Basis. Im Klartext: Die Zahl der Cloud Computing-Anwender stieg von drei auf zehn Prozent.

Hintergrund sind zwei Studien unter jeweils weltweit rund 500 Entscheidern. Die erste wurde in diesem Januar durchgeführt, die zweite im September. Die aktuellen Ergebnisse sind aber zumindest soweit bemerkenswert, als in der Januar-Umfrage noch vier von fünf deutschen Cloud-Verweigerern sagten, das Thema sei ein kurzfristig hochgekochter Hype.

Zu Jahresanfang erklärten 61 Prozent aller Befragten (Deutschland: 60 Prozent), sie lehnten Cloud ab. In der neuen Umfrage sind es nur noch 41 Prozent (global) beziehungsweise 47 Prozent (Deutschland). Avanade wertet das als Zeichen dafür, dass die Technologie eben doch mehr ist als ein Hype.

In einem Punkt allerdings bestätigen sich die Januar-Ergebnisse: Deutsche Unternehmen bleiben misstrauischer als ihre internationalen Kollegen. In der ersten Studie äußerten 72 Prozent aller und 80 Prozent der deutschen Befragten Sicherheitsbedenken. In der neuen Studie wiederholen das 40 Prozent aller Teilnehmer und 64 Prozent der deutschen.

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