Symptome wie bei Alkoholabhängigen

Ein Tag ohne E-Mail, Handy und soziale Netzwerke

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Insgesamt 200 Studenten verzichteten einen Tag lang auf soziale Netzwerke, E-Mail und Handy. Die Teilnehmer hielten das kaum aus, wie eine Untersuchung der Universität von Maryland zeigt.

Ob Facebook, Twitter, Handy, E-Mail oder MP3-Spieler: Für junge Erwachsene und Leute von heute ist die Kommunikation über soziale NetzwerkeNetzwerke sowie der Umgang digitalen MedienMedien selbstverständlich. Insbesondere soziale Netzwerke sind kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken. Alles zu Netzwerke auf CIO.de Top-Firmen der Branche Medien

Nicht ohne mein Facebook

Für viele ist die Nutzung so wichtig, dass ein Verzicht Entzugserscheinungen wie bei Alkoholsüchtigen hervorrufen kann. Zu diesem Ergebnis kommt die Untersuchung "24 Hours: Unplugged", die das International Center for Media & the Public Agenda (ICMPA) an der Universität von Maryland durchführte. Im Rahmen des Feldversuchs verzichteten 200 Studenten einen Tag darauf, online zu sein und digital zu kommunizieren

Besonders schwer fiel den Studenten der Verzicht auf soziale Netzwerke. So nutzen beispielsweise 18- bis 21-jährige Studenten Tag und Nacht FacebookFacebook, um sich zu informieren, mit Freunden aber auch mit Verwandten auszutauschen oder neue Kontakte zu knüpfen. Wichtig für die Kommunikation, doch weniger essenziell, ist für die Befragten das Verschicken von SMS über das Handy oder E-Mail-Nutzung. Alles zu Facebook auf CIO.de

Funktionale Unfähigkeit

Laut Susan D. Moeller, Leiterin der Studie beim ICMPA, setzen die Befragten ihr Leben ohne Social Media gleich mit einem Leben ohne Freunde und Familie. Viele der Probanden berichteten von extremer Unruhe und Nervosität sowie einer hohen Anspannung. Zudem waren sie zum Teil von dem verzweifelten Verlangen danach getrieben, wieder online gehen zu können.

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