Privat-IT statt Standard-PC

Hilti startet ungewöhnliches Projekt

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Das soll gelingen, indem Hilti stärker als bisher darauf setzt, dass alle Anwendungen mit einem Internet-Browser genutzt werden können - egal, ob der auf einem Gerät läuft, das mit AndroidAndroid, Apples iOS, Windows oder Linux-Software arbeitet. "Der Browser ist das Zugriffsmittel der Zukunft", sagt Rölz. "Also schauen wir jetzt mit Blick auf unsere Infrastruktur, wie das funktionieren kann." Alles zu Android auf CIO.de

Dazu muss vor allem die Sicherheitsarchitektur weiterentwickelt werden: Bislang sicherte Hilti, wie die meisten Unternehmen, die Außengrenzen mit Firewall, Virenscanner und Intrusion-Detection-System ab. "Jetzt planen wir einen Paradigmenwechsel", sagt Rölz. "Wir kontrollieren nun nicht mehr, wer im Einzelnen auf das Netzwerk zugreift, sondern prüfen intern, was weiter passiert. Wir bewegen die Sicherheit weg vom Endgerät und schützen das Datacenter umso stärker."

Lösung mit "Unified Access Gateway"

Das größte Hindernis, um mit dem Browser auf Unternehmensdaten zuzugreifen, ist zurzeit die VPN-Plattform von MicrosoftMicrosoft, die Hilti im Einsatz hat. Doch hier wird bereits Abhilfe geschaffen. Die proprietäre Lösung zum Aufbau eines Virtual Private Network wird durch Microsofts "Unified Access Gateway" ersetzt. Es erlaubt über eine SSL-Verschlüsselung den sicheren, browserbasierten Anwendungszugriff. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Bei einer anderen zentralen Anwendung spielt die Entwicklung Hilti in die Hände: Der Bautechnikspezialist ist in Europa der größte SAP-Kunde, der die Mobilversion von CRMCRM 7.0 nutzt. Im April startet der Roll-out von CRM 7.0 in der Schweiz, die übrigen Hilti-Standorte sollen dann rasch folgen. Das System arbeitet ohnehin Browser-basiert, es ist also egal, welche Endgeräte auf die Kundendaten zugreifen. Die Internet-basierte, einheitliche Arbeitsplattform für Vertrieb, Marketing und Service passt genau zu der Vision, die Petry und Rölz verfolgen. Alle Außendienstler können mit allen Endgeräten auf das Kunden-Management und ein Mail-Programm zugreifen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie klassische Laptops oder Netbooks, die Hilti im vorigen Jahr anschaffte, nutzen oder mit iPads experimentieren. Alles zu CRM auf CIO.de

Auf diese Weise lassen sich über die Hälfte der Mitarbeiter bereits jetzt für Basisfunktionen der Firmen-IT Browser basiert anbinden. Ab Anfang 2011 gibt es als Vorbereitung darauf für den internen Datenverkehr zwei unterschiedliche lokale NetzwerkeNetzwerke. Geräte, die die Hilti-IT betreut, haben wie früher unbeschränkten Zugriff auf alle Anwendungen im Unternehmensnetz. Alle anderen Maschinen werden in ein separates lokales Netzwerk umgeleitet, in dem immerhin die Basisfunktionen von SAPSAP und MailMail zur Verfügung stehen. Alles zu Mail auf CIO.de Alles zu Netzwerke auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

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