Provider klagen über mangelnde OSS-Funktionalität

Unnötiger Zeitverlust wegen schlechten Supports

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die meisten Anbieter von Telekommunikations-Services sind unzufrieden mit ihren Operations Support Systemen (OSS): 77 Prozent der Provider klagen, dass ihre Systeme weder den Bedürfnissen der Kunden genügen noch die schnelle Einführung neuer Dienste begünstigen. Das fand Software-Anbieter Amdocs in einer Studie heraus, die nach Gründen für häufig verschleppte Markteinführungen sucht.
So gewichten Unternehmen die Herausforderungen.
So gewichten Unternehmen die Herausforderungen.

Komplexe Services wie Virtual Private Network (VPN), Internet Protocol Television (IPTV) oder Voice over Internet Protocol (VoIP) bringen die OSS an die Belastungsgrenze. Mangelnde Transparenz der Geschäftsprozesse sowie unzureichendes Daten-Management tun ein Übriges, um die Kosten in die Höhe zu treiben und die Time-To-Market zu verlängern.

"Provider müssen daher sicher stellen, dass ihre OSS den Wandel beschleunigen anstatt ein Hindernis für Agilität und Profitabilität zu sein", fordert Guy Dubois, Präsident von Amdocs’ OSS-Einheit Cramer.

Ohne Anstrengungen freilich kann das nicht gelingen. Nur 43 Prozent der Provider können heute neue Angebote in weniger als einem halben Jahr einführen - und das obwohl sie die Bedeutung einer schnellen Markteinführung erkannt haben.

Ein weiteres Problem stellen die hohen Ausfall-Raten dar: Nur bei 18 Prozent der Provider sinken sie. 82 Prozent der Service-Anbieter sagen hingegen, dass die Raten steigen oder gleich bleiben - für die Margen denkbar ungünstige Umstände.

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