Die Rolle des CIOs

Spieglein, Spieglein an der Wand

Erstmalig diskutierten elf CIOs aus dem Maschinen- und Anlagenbau in den Räumen der Frankfurter VDMA-Zentrale (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.) über ihre Rolle. Sie kamen zwar von veritablen Milliardenunternehmen wie Voith, Deutz, KSB oder KSH, rechnen sich aber hartnäckig zum Mittelstand.

Denn sie leiten den Begriff "Mittelstand" nicht von der Umsatzgröße ab, sondern von der Firmenkultur. Die meist familiengeführten Unternehmen achten darauf, intern nicht wie ein Konzern aufzutreten und zu agieren. Gerade darin sehen sie ihr Erfolgsrezept.

Andreas Schumann, CIO KHS AG: "CIOs müssen sich neu definieren. Sie müssen zum Sozialarbeiter, Kommunikator und Informationsagenten werden."
Andreas Schumann, CIO KHS AG: "CIOs müssen sich neu definieren. Sie müssen zum Sozialarbeiter, Kommunikator und Informationsagenten werden."
Foto: Andreas Schumann

Außer den "Mittelständlern" diskutierten unter der Leitung von Unternehmensberaterin Monika Frick-Becker von MFB Resultants noch Mitglieder der Abteilung Informatik des VDMA sowie einige IT-Anbieter. Er habe noch nie in diesem Kreis eine so offene Atmosphäre und Diskussion erlebt, sagte Rainer GlatzRainer Glatz, Leiter des Ausschusses Informatik beim VDMA. Profil von Rainer Glatz im CIO-Netzwerk

Carr-Thesen nerven

Gesprächsstoff war ausreichend gegeben. So sahen sich die CIOs mit drei Vorwürfen konfrontiert:

1. In seinem neuesten Buch "The Big Switch" sagt Autor Jonathan Carrs schon mal das Ende der IT-Abteilungen und damit in einem Rutsch auch gleich das der CIOs voraus. Diese Aufgaben würden in Zukunft Service-Provider übernehmen.

CIOs wundern und ärgern sich zwar immer wieder über Carrs Thesen und möchten darauf am liebsten gar nicht mehr eingehen. Doch CEO und Management konfrontieren sie mit diesen Aussagen.

Zur Startseite