Vorhaben und Umfeld zu komplex

Sieben Gründe, warum IT-Großprojekte scheitern

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Gerät irgendwo an den Schnittstellen Sand ins Getriebe, dauert es nicht allzu lange, bis sich die ersten Probleme einstellen. Wichtige Themen dringen nicht mehr bis zur Projektleitung durch. Ein effektives Risiko-Management kann so nicht auf die Beine gestellt werden.

2. Unausgereifte Technologien

IT-Großprojekte besitzen oft einen hohen Grad an InnovationInnovation. Um First Mover-Vorteile zu nutzen und Aufmerksamkeit zu erregen, werden neue Technologien eingesetzt, die erst im Projekt entwickelt werden. Alles zu Innovation auf CIO.de

Sind solche Technologien oder auch nur einzelne Bausteine noch nicht ausgereift, droht das Projekt immer komplexer zu werden. Programme arbeiten nicht stabil. Unvorhergesehene Ausfallzeiten für Entwicklung und Integration sind die Folge. Terminpläne sind nur noch Makulatur und das Projektergebnis nicht mehr prognostizierbar.

Darüber hinaus unterschätzen die Projektbeteiligten oft den technischen Aufwand. Eine angemessene Auswirkungsanalyse unterbleibt und Maßnahmen zur Risikoverminderung fehlen. Projektteams gehen aber auch oft von zu positiven Planungsprämissen aus und stellen Projektverläufe auf, die zügiger sind als realistisch verantwortbar. So mutieren Planungen zu Best-Case-Szenarien, die am Ende signifikant mehr kosten, wenn die Realität sie einholt.

3. Schlechtes Recruiting

Das RecruitingRecruiting ist ein wichtiger Gradmesser für das Projektimage. Allerdings steht es damit bei IT-Großprojekten meist nicht zum Besten. Die lange Laufzeit schreckt viele Mitarbeiter ab. Außerdem sind Großprojekte oft sogenannte Söldnerprojekte, da das Team aus Beschäftigten verschiedener Firmenabteilungen und von Externen zusammengewürfelt wird. Alles zu Recruiting auf CIO.de

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