Green IT

Energie für IT-Betrieb kostet eine Milliarde Euro pro Jahr



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Server und Rechenzentren in Deutschland verbrauchen in diesem Jahr rund 10,1 Terawattstunden (TWh) Strom. Das entspricht der Jahresproduktion von vier mittelgroßen Kohlekraftwerken.

Einer Erhebung des Borderstep-Instituts im Auftrag des Bitkom zufolge entfallen rund 1,8 Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs auf den Betrieb der Unternehmens-IT. Die damit verbundenen Kosten belaufen sich auf 1,1 Milliarden Euro. Das Borderstep-Institut geht davon aus, dass hierzulande etwa 2,2 Millionen ServerServer installiert sind. Nach Einschätzung des Bitkom schöpfen die Unternehmen das Sparpotenzial nicht aus: "Erfahrungsgemäß lassen sich durch eine erste Energieanalyse und einfache Änderungen im Schnitt rund 20 Prozent an Energie einsparen", sagte Ralph Hintemann, Bereichsleiter IT-Infrastruktur beim IT-Dachverband. Alles zu Server auf CIO.de

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Der deutsche Mittelstand sowie kleinere Verwaltungen könnten mit ersten Anpassungen bereits 204 Millionen Euro an Energiekosten in den Jahren 2009 und 2010 einsparen. Umfangreichere Maßnahmen versprechen Einsparungen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro, bezogen auf den Zeitraum 2009 bis 2013. Dazu wäre ein ganzheitliches Konzept erforderlich, das IT-Infrastrukturen mit allen Komponenten von der Entwicklung, Produktion und Beschaffung bis hin zur Entsorgung einbezieht. Eine wesentliche Rolle im IT-Betrieb könnten Virtualisierungstechniken und Thin Clients spielen. Die Funktion der Thin Clients beschränkt sich im Wesentlichen nur noch auf die Ein- und Ausgabe von Daten. Die Rechnerlast wird in der Regel komplett auf die Server übertragen. Damit ließe sich der Energieverbrauch zentral kontrollieren und reduzieren.

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