Projekte


CIOs fühlen sich schlecht gerüstet

Je komplexer die Projekte, desto höher die Risiken

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Mehr als jeder zweite IT-Entscheider verfügt nicht über Tools, die für das heutige Multiprojekt-Management ausreichen. Damit steigen die Risiken in immer komplexeren Projekten. Dieses pessimistische Fazit folgt aus einer Studie des Dienstleisters Ropardo.
Mehr als jeder zweite CIO hat Verbesserungsbedarf.
Mehr als jeder zweite CIO hat Verbesserungsbedarf.

Die Autoren der Studie wollen die CIOs gar in einer Komplexitätsfalle sehen. Immerhin geben 52 Prozent der Befragten an, die Komplexitätsbedingungen seien zuletzt "stark gestiegen". 17 Prozent stellen eine mittlere Zunahme fest, während 18 Prozent der Studienteilnehmer eine Stagnation meldet.

Diese Entwicklung scheint den Unternehmen Sorge zu bereiten. So erklären 56 Prozent der Befragten, Erfolgsrisiken stiegen überproportional zur Komplexität. 33 Prozent denken, dass sich beide Faktoren die Waage halten und nur elf Prozent würden den Satz unterschreiben, dass die Komplexität den Projekterfolg nicht zwangsläufig mindert.

Die Befragten sehen sich offenbar schlecht gerüstet. Auf die Frage nach anforderungsgerechten Tools und Methoden erklären 53 Prozent, sie hätten Optimierungsbedarf. 25 Prozent fühlen sich immerhin "ausreichend, aber nicht optimal" ausgestattet. 22 Prozent schließlich haben ganz oder weitgehend, was sie brauchen.

Dazu Ropardo-Vorstand Axel Brand: "Es entsteht offenbar eine stetig wachsende Schere zwischen den immer umfangreicheren Projektvorhaben und den Methoden für die gleichzeitige Steuerung einer steigenden Menge an Projekten mit ihren meist zahlreichen Teilprojekten." Das könne zu schlechteren Ergebnissen und Verzögerungen bei den Projektabschlüssen führen.

Ropardo hat rund 450 Unternehmen befragt.

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