Cloud Computing


Risiken minimieren

Was für die Cloud-Strategie entscheidend ist

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
Unternehmen müssen schon in der Planung die Integrationsrisiken und -kosten ins Kalkül ziehen, wenn ein Cloud-Projekt nicht scheitern soll. Auf die Interoperabilität kommt es an.
Experton Senior Advisor Carlo Velten: "Interoperabilität ist in Zeiten vernetzter IT-Ressourcen ein strategischer Imperativ."
Experton Senior Advisor Carlo Velten: "Interoperabilität ist in Zeiten vernetzter IT-Ressourcen ein strategischer Imperativ."

Nach aktuellen Studienergebnissen der Experton Group planen mehr als 26 Prozent der deutschen Unternehmen konkrete Cloud-Projekte und Investitionen für die kommenden 18 Monate. Schon heute setzen mehr als 22 Prozent der der Unternehmen Cloud-Services und Technologien ein. In Abhängigkeit von der Unternehmensgröße und individuellen Anforderungen reicht das Anwendungsspektrum von Software-as-a- Service, über den Bezug von reiner Rechenleistung pro Stunde (Infrastructure-as-a-Service) bis hin zum Aufbau und dem Betrieb unternehmenseigener Cloud-Plattformen („Private Clouds“).

Speziell der temporäre Zugriff auf Rechenleistung oder Test- und Entwicklungssysteme (Platform-as-a- Service) spare Zeit und Geld, was ein in Zeiten gekürzter IT-Budgets eindeutiger Wettbewerbsvorteil ist. Auch der Betrieb von mobilen oder Web-Anwendungen über Cloud-Infrastrukturen biete sich an, weil hier die Auslastung der Systeme nur schwer prognostizierbar sei. „Gerade für mittelständische und große Unternehmen, die über eine hauseigene IT-Abteilung und Anwendungsentwicklung verfügen, bietet sich eine hohe Bandbreite verschiedener Einsatzmöglichkeiten für Cloud ComputingCloud Computing“, schreibt Experton Senior Advisor Carlo Velten, Autor des White Papers „ Teamplay in der Cloud - Relevanz von Interoperabilität bei der Planung von Cloud Computing-Strategien“. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Ziel aller Anwendungsszenarien ist nicht nur die höhere Flexibilität der Infrastruktur, sondern auch der Kostenaspekt: So wandelt sich für die Mehrheit der Unternehmen das Bezugsmodell für IT von der Investition in Hardware, Software und Services hin zu einem nutzungsabhängigen Modell, in dem nur die wirklich verbrauchten IT-Ressourcen berechnet werden. IT-Systeme müssen nicht mehr nach der Maximalauslastung ausgelegt werden, sondern passen sich flexibel dem Bedarf an. Investitionskosten werden in operative Kosten umgewandelt und entlasten die Liquidität des Unternehmens.

Voraussetzung dafür, dass die Rechnung aufgeht, ist allerdings die Interoperabilität zwischen den Plattformen, Technologien, Standards und Formaten. "Interoperabilität ist in Zeiten vernetzter IT-Ressourcen ein strategischer Imperativ. Nur wenn sich Daten, Applikationen und Dokumente ohne Barrieren und standardbasiert in der Cloud bewegen können, hat das Modell langfristig eine Zukunft”, sagt Experton-Analyst Velten. Denn wenn bei großangelegten Cloud-Projekten eine später notwendige Anbindung an die unternehmenseigene Infrastruktur oder die Cloud-Plattformen weiterer Hersteller scheitert, könnten sich die geplanten Kosteneinsparungen schnell in Luft auflösen oder sogar ein negativer ROIROI eintreten. Alles zu ROI auf CIO.de

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