Cloud Computing


Lehren für Anwender und Anbieter

Die 10 schlimmsten Cloud-Ausfälle

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

3. Googlemail: Gerade für Geschäftskunden ist Googlemail eine attraktive Alternative zur Lizenzsoftware von Microsoft. Die wartungsintensiven Exchange-Server durch einen günstigen E-Mail-Dienst ersetzen, warum nicht? Aber auch Googlemail hatte bereits seine Ausfälle. Unlängst fanden 150.000 Anwender statt E-Mails und Ordner nur gähnende Leere in ihren Postfächern vor: das schiere Nichts. Immerhin hatte GoogleGoogle mit Updates vorgesorgt, nach wenigen Tagen war das Problem behoben. Die Erklärung für den Vorfall: Manchmal greife ein Software-Bug eben auch auf kopierte Datensätze über. Die Lektion für Anwender: Sorgfältig auf die Sicherungsmechanismen der eigenen Daten achten und eventuell prophylaktisch eine Backup- oder Offline-Zugangs-Lösung einsetzen. Alles zu Google auf CIO.de

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4. Hotmail: Auch einige Anwender von Microsofts Hotmail kennen den Ärger mit leeren Postfächern. Ende vergangenen Jahres waren 17.000 User betroffen. Die Erklärung von Microsoft: Schuld war ein Script, das eigentlich nur Dummy-Accounts für automatische Tests löschen sollte. Das Problem dauerte drei Tage, für eine kleine Minderheit der Anwender sogar sechs Tage. Die Lektion aus dem Vorfall? Die gleiche wie im Googlemail-Abschnitt.

5. Intuit: Im Juni vergangenen Jahres kollabierten die Cloud-basierten Dienste von Intuit, darunter viel genutzte Plattformen wie TurboTax, Quicken oder QuickBooks. Und das gleich zweimal kurz hintereinander. In beiden Fällen hatte ein Stromausfall die Systeme inklusive Backups komplett lahm gelegt – einmal für geschlagene 36 Stunden. „Tatsächlich gibt es bessere Lösungen als eine Single Cloud, wenn absolute Erreichbarkeit benötigt wird“, kommentiert Chris Whitener, Chefstratege des Secure Advantage-Programms von HPHP. „Es ist gar nicht einmal nötig, alles zu duplizieren“, so Whitener weiter. „Denn allein ein eingebauter Extraschritt kann den Unterschied machen – zum Beispiel ein eigenes Backup kritischer Daten.“ Alles zu HP auf CIO.de

6. Microsoft BPOS: Erst vor einigen Wochen traf es Firmenkunden, die die Business Productivity Online Standard-Suite von Microsoft nutzen. Im Mai verzögerte sich das Eintreffen von Mail plötzlich um bis zu neun Stunden. Zwei Tage später, als alles wieder in Ordnung schien, trat das Problem erneut auf. Zeitgleich gelang es manchen Anwendern nicht mehr, sich ins Outlook-Fach einzuloggen. Microsoft bedauert den Vorfall zutiefst.

7. Salesforce.com: Es handelte sich nur um eine vermeintlich kurze Stunde im Januar, in der das RechenzentrumRechenzentrum von Salesforce.com komplett versagte. Der Ärger war dennoch lautstark, schließlich lassen zehntausende Firmen ihren Kundendienst über den Cloud-Anbieter laufen. Verständliche Wut? Nein, meint Tim Crawford, CIO der Konica-Minolta-Tochter All Covered. Realistischerweise komme es vor, dass die Rechenzentren von Cloud-Dienstleistern hin und wieder zusammenbrechen. „Das war immer so und wird immer so sein“, sagt Crawford. Unternehmen müssten deshalb lernen zu entscheiden: Ist es verkraftbar, wenn Geschäftsdaten manchmal temporär nicht abrufbar sind? Dann können sie guten Gewissens in die Wolke. Ist das nicht der Fall, dann bedürfen sie eben einer speziellen Konfiguration. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

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