Cloud Computing


Kosten, Integration, Exit

5 dringende Handlungsfelder bei Cloud

22.11.2012
Von Thomas Endres
Die Cloud hält noch nicht, was sie verspricht. In prozessualen und rechtlichen Belangen sowie bei Schnittstellen ist sie nicht ausgereift. Thomas Endres vom IT-Anwenderverband VOICE erklärt in seiner Kolumne, was getan werden muss.
Thomas Endres ist Vorsitzender des Präsidiums der IT-Anwenderverbands VOICE.
Thomas Endres ist Vorsitzender des Präsidiums der IT-Anwenderverbands VOICE.
Foto: VOICE

IT schnell und flexibel zukaufen zu können, ermöglicht es Unternehmen binnen kurzer Zeit Kapazitäten aufzubauen. Sei es auf einem lokalen Markt oder um neue Produkte oder Services zu lancieren. Die Technologien dafür stehen bereit. Dennoch setzen laut EURO-CIO-Umfrage 2011 nur 21 Prozent der befragten Unternehmen Cloud-Lösungen ein. Zu wenig, angesichts einer Technologie, die besonders den KMUs nicht nur Flexibilität, sondern auch Kosteneinsparungen erlaubt. Kurz: Die Chancen der Cloud für beide Seiten, Anbieter und Anwender, sind längst nicht ausgenutzt.

Grund dafür sind unter anderem hohe Integrationskosten und ein mangelndes Vertrauen. Denn noch lassen sich Cloud-Lösungen nur unter beträchtlichem Aufwand in die Unternehmens-IT integrieren, beziehungsweise mit angrenzenden Cloud-Lösungen verknüpfen. Hinzu kommt, dass Best Practices fehlen, etwa für die Ausgestaltung des Cloud-Exit-Services. Denn wenn Anwender ihre Daten in die Wolke sollten sie sicher sein, dass sie sich dort gegebenenfalls auch wieder entfernen lassen. Und zwar genauso rest- wie reibungslos.

Grund genug, für Anbieter, Anwender und Gesetzgeber daran zu arbeiten, die Prozesse rund um die Cloud zu standardisieren und damit zu vereinfachen. Denn so könnten sie die ideale Grundlage für ein zukunftsträchtiges Eco-System Cloud schaffen, von dem alle - Anbieter, Anwender und der Standort Deutschland - profitieren.

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