Cloud Computing


CIO Jörg Liebe im Gespräch

Die IT-Strategie von Lufthansa Systems

10.05.2013
Von Hartmut Wiehr

Inzwischen werde sogar das Management für das eigene Rechenzentrum der LH Systems in Kelsterbach bei Frankfurt von der Ferne aus Budapest durchgeführt. Damit habe man entsprechende Erfahrungen in das neue Projekt einbringen können. Diese eingespielten Fern-Überwachungsaktivitäten tragen dazu bei, die Anforderungen an SecuritySecurity oder Ausfallsicherheit zu erfüllen. Alles zu Security auf CIO.de

Lokale IT-Angebote - zentral gesteuert

LH Systems entwickelt also eine vordefinierte Infrastruktur auf der Software-Seite, die dann analog zum Ausrollen neuer Anwendungen oder Updates auf Desktop-PCs auf ausgewählte Rechenzentren überspielt wird – je nach Kundenwunsch. Viele Unternehmen ziehen es vor, berichtet Liebe, IT-Dienstleistungen von einem Rechenzentrum in ihrer Nähe zu beziehen – wegen Compliance-Rücksichten, aber auch aus einem Misstrauen heraus, wie es um die Qualität von Rechenzentren in anderen Ländern bestellt sei.

In der Letzten Zeit hat man eine Reihe von Rechenzentren vCloud-gemäß durch VMware zertifizieren lassen, so dass man den Kunden eine globale Auswahl in Sachen geografische Nähe bieten kann. Laut Liebe sind die VMware-Lösungen die Basis für die Virtualisierungsinfrastruktur bei LH Systems. Für das heimische Data Centre in Kelsterbach hat man ebenfalls mit VMware eine Zertifizierung durchgeführt, um die neuen Services auch hierzulande anbieten zu können.

Auch die Storage- und Backup-Prozesse in den weltweiten Rechenzentren der LH Systems werden inzwischen zentral von Budapest aus gesteuert und kontrolliert.
Auch die Storage- und Backup-Prozesse in den weltweiten Rechenzentren der LH Systems werden inzwischen zentral von Budapest aus gesteuert und kontrolliert.
Foto: LH Systems

LH Systems hat sich mithin gemeinsam mit VMware ein Instrument geschaffen, um zeitgemäß mit Cloud-Angeboten weltweit operieren zu können. Neue Kunden irgendwo auf dem Globus lassen sich auf diese Weise zügig in diese zertifizierte Infrastruktur integrieren. Man muss laut Liebe nicht jedes Mal bei Null anfangen, sondern kann auf dieser Basis aufsetzen.

Notwendige regionale oder landesspezifische Abweichungen auf der Software-Seite sind in der Luftfahrtindustrie nicht gerade selten, führt Liebe aus: "Diesen können wir jetzt viel schneller gerecht werden." Klassische Vorzüge der Server-Virtualisierung wie das Abfangen von Lastspitzen oder Hochverfügbarkeit seien ein weiterer positiver Effekt.

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