Greenpeace über Cloud-Anbieter

Apple ist der größte Energiesünder

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
Nach den Berechnungen von Greenpeace wird der weltweite Ausstoß an CO2-Emissionen durch Rechenzentren, Computer, Telekommunikation und mobile Geräte bis 2020 auf über 1,4 Milliarden Tonnen jährlich ansteigen.
Nach den Berechnungen von Greenpeace wird der weltweite Ausstoß an CO2-Emissionen durch Rechenzentren, Computer, Telekommunikation und mobile Geräte bis 2020 auf über 1,4 Milliarden Tonnen jährlich ansteigen.
Foto: Greenpeace

Für die Bewertung hat Greenpeace Informationen aus eine Vielzahl unterschiedlicher Quellen zusammengetragen. Besonders beklagen die Greenpeace-Autoren die fehlende Transparenz und Auskunftsfreude auf Seiten der Unternehmen. Lediglich Akamai, einem globalen Anbieter von Web-Content Hosting, erteilen sie mit einem „B“ die zweitbeste Note. Alle anderen befragten Unternehmen geben nach Einschätzung von Greenpeace viel zu wenige Informationen zu Energie- und Umweltfragen an die Öffentlichkeit.

Energie-Effizienz ist keine Green-IT

Nicht in den Bericht eingegangen ist die tatsächliche Energieeffizienz der Rechenzentren. Ohne Zweifel arbeiten neue Rechenzentren heute weitaus effizienter, wenn es um den Einsatz von Energie für Betrieb und Kühlung in Relation zur Rechenleistung geht. Das bestreitet auch Greenpeace nicht, bemängelt aber, dass „Green-IT“ ausschließlich als „energieeffizienter“ definiert wird.

„Über die gesamte Branche hinweg haben die Unternehmen zwar für mehr Energieeffizienz gesorgt, aber bisher versagt, wenn es um den Einsatz sauberer Energie geht. Deshalb kann man auch nicht ernsthaft von einer „grünen“ Branche sprechen“, bemängelt Greenpeace.

Der vollständige Bericht steht als PDF-Dokument bei Greenpeace zum Download zur Verfügung.

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