IBM und Amazon unter den Führenden

Die besten Cloud-Anbieter

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Lorbeer für Cisco, IBM und SAP: Experton-Analyst Steve Janata.
Lorbeer für Cisco, IBM und SAP: Experton-Analyst Steve Janata.
Foto: Experton Group

Aktuelle Gemengelage und Perspektiven sind nach Einschätzung von Experton keineswegs nur rosig. „Viele vermeintliche SaaS-Produkte halten einem prüfenden Blick nicht stand“, urteilen die Autoren. „Meistens handelt es sich um gehostete Instanzen normaler On-Premise-Software.“ Anwender könnten in solchen Fällen nur eingeschränkt von den Vorteilen des Cloud-Modells profitieren.

Eine Milliarde für Cloud-Rechenzentren

Als Wachstumshemmnis machen Velten und Janata schon jetzt den Fachkräftemangel aus. „Insbesondere Unternehmen aus der zweiten Reihe haben damit zu kämpfen“, so die Analysten. „Integratoren, die erste Ausschreibungen gewonnen haben, sind kaum in der Lage, weitere Projekte abzuwickeln.“

Denn alles in allem entwickelt sich der deutsche Cloud-Computing-Markt durchaus prächtig. Im vergangenen Jahr investierten Firmenkunden laut Experton rund zwei Milliarden Euro, dieses Jahr soll die Marke von drei Milliarden Euro geknackt werden. 2016 werden laut Prognose mehr als zehn Milliarden Euro für Dienstleistungen, Technologien sowie Integration und Consulting ausgegeben.

Über eine Milliarde Euro werden bereits in diesem Jahr für den Aufbau und Betrieb von Cloud-Rechenzentren ausgegeben. Das ist mehr, als Experton eigentlich erwartet hatte. Dafür korrigieren die Analysten ihre Prognose für den IaaS- und PaaS-Markt nach unten. Im Vergleich zum milliardenschweren SaaS-Markt stecken diese Service-Segmente ohnehin weiter in den Kinderschuhen.

Als Wachstumstreiber für die kommenden Jahre sieht Experton Collaboration- und Communications-Services, die alle IT-Nutzer in den Firmen adressieren. Social Media ist dabei ausdrücklich eingeschlossen.

Zur Startseite