Cloud Computing


Cloud-Services sollen EDI ergänzen

Pflegefall B2B-Infrastrukturen

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
Der EDI-Standard reicht zum Datenaustausch nicht mehr. Die Hälfte der Firmen will laut Sterling-Commerce-Studie einheitliche B2B-Integrationsplattformen bauen.
Dave Carmichael, Manager B2B Integration bei Sterling Commerce: "Cloud-Technologien ermöglichen eine flexiblere B2B-Integration."
Dave Carmichael, Manager B2B Integration bei Sterling Commerce: "Cloud-Technologien ermöglichen eine flexiblere B2B-Integration."
Foto: Sterling Commerce

Seit mehr als 30 Jahren tauschen Unternehmen elektronisch Daten miteinander aus. Bis heute ist EDI (Electronic Data Interchange) der gängigste Standard für den Datenaustausch. EDI steht dabei gleichsam als Sammelbegriff für verschiedene elektronische Verfahren und Formate zum automatisierten Versand von strukturierten Nachrichten zwischen den Anwendungssystemen von Unternehmen.

Aber der alte und starre Standard wird den Anforderungen zunehmend verteilter weltweiter Infrastrukturen immer weniger gerecht. "Die Möglichkeit, Cloud-Technologien bei der Implementierung von B2B-Integrationslösungen einzubeziehen - entweder als reine Cloud-Variante oder als Teil einer Hybridlösung -, ermöglicht es Unternehmen, ihre B2B-Integration strategisch neu aufzustellen und flexibler und dynamischer zu agieren“, sagt Dave Carmichael, Manager B2B Integration bei Sterling Commerce.

Die überwältigende Mehrheit der Unternehmen bezeichnet die B2B-Integration als "Kernkompetenz", "kritisch" oder "wichtig".
Die überwältigende Mehrheit der Unternehmen bezeichnet die B2B-Integration als "Kernkompetenz", "kritisch" oder "wichtig".
Foto: Vanson Bourne

Dass Unternehmen vermehrt über neue StrategienStrategien für die B2B-Integration nachdenken, belegt eine aktuelle Studie, die die IBM-Tochter Sterling Commerce bei Vanson Bourne in Auftrag gegeben hat. Die Marktforscher haben dafür IT-Manager aus großen Handelsorganisationen in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und in den USA befragt. Danach planen 86 Prozent (Deutschland 85 Prozent) der Befragten diversifiziertere Implementierungsmodelle als bisher. Dabei geht es vor allem um Cloud-basierte Konzepte. Aber auch In-house- und hybride Ansätze, die beide Varianten vereinen, sind in der Diskussion. Alles zu Strategien auf CIO.de

Die Hälfte der deutschen Unternehmen gab an, dass sie ältere, punktuell eingesetzte Infrastruktur für die B2B-Integration in eine einheitliche B2B-Integrationsplattform überführen wollen, die alle ihre geschäftlichen Anforderungen erfüllt; fast ebenso viele wollen dafür auf Cloud-Services zurückgreifen. Ein Drittel will mehr als bisher auf ein hybrides Modell setzen.

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